Die europäische Heilpflanze mit über 2.000 Jahren Tradition – besonders wertvoll für ältere Pferde
Zusammenfassung: Der Weißdorn (Crataegus monogyna/laevigata) ist DAS klassische Herz-Kreislauf-Kraut in der Phytotherapie. Seine Hauptwirkstoffe – Flavonoide (Hyperosid, Vitexin) und oligomere Procyanidine (OPC) – können Herz und Kreislauf unterstützen und die Durchblutung fördern. Die empfohlene Dosierung liegt bei 15-30g getrockneten Blättern mit Blüten pro Tag für ein Großpferd. Weißdorn ist besonders wertvoll für ältere Pferde ab 15-18 Jahren. Die ersten Effekte zeigen sich nach etwa 4-8 Wochen. Weißdorn gilt als sehr gut verträglich und ist sogar als pflanzliches Arzneimittel zugelassen.
Wenn wir an Kräuter für das Herz denken, führt kein Weg am Weißdorn vorbei. Diese unscheinbare Pflanze mit ihren weißen Blüten und roten Beeren ist in der europäischen Pflanzenheilkunde seit über 2.000 Jahren das Mittel der Wahl zur Unterstützung von Herz und Kreislauf.
Für Pferdebesitzer wird Weißdorn besonders interessant, wenn das geliebte Pferd ins Seniorenalter kommt. Das Herz-Kreislauf-System profitiert dann von gezielter Unterstützung – und genau hier entfaltet der Weißdorn seine Stärken.
In diesem umfassenden Ratgeber erfährst Du alles über Wirkstoffe, richtige Dosierung, Anwendungsdauer und warum Weißdorn gerade für ältere Pferde so wertvoll ist.
Der Weißdorn: Steckbrief & Geschichte
Steckbrief
- Familie:
- Rosengewächse (Rosaceae)
- Herkunft:
- Europa, Nordafrika, Westasien
- Verwendete Teile:
- Blätter mit Blüten (Crataegi folium cum flore)
- Hauptwirkstoffe:
- Flavonoide, oligomere Procyanidine (OPC)
- Tradition:
- Über 2.000 Jahre dokumentierte Anwendung
- Monographie:
- ESCOP, HMPC (EMA), Kommission E, Ph. Eur.
- Arzneimittel-Status:
- In Deutschland als pflanzliches Arzneimittel zugelassen
Der Name und seine Bedeutung
Der deutsche Name "Weißdorn" bezieht sich auf die charakteristischen weißen Blüten, die im Mai erscheinen, und die spitzen Dornen der Zweige. Im Englischen heißt er "Hawthorn" (Hecken-Dorn), was auf seine häufige Verwendung als Heckenpflanze hinweist.
Der botanische Name Crataegus stammt aus dem Griechischen "krataigos" – abgeleitet von "kratos" (Stärke, Kraft). Die alten Griechen sahen im harten Holz des Weißdorns ein Symbol für Stärke – eine Assoziation, die sich bis heute in der Verbindung zur Herzstärkung widerspiegelt.
Jahrtausendealte Tradition
Der Weißdorn wird seit der Antike medizinisch genutzt. Bereits der griechische Arzt Dioskurides (1. Jahrhundert n. Chr.) beschrieb seine Anwendung. Im Mittelalter galt der Weißdorn als heiliger Baum – seine Dornen sollten aus der Dornenkrone Christi stammen.
Die gezielte Anwendung bei Herzbeschwerden dokumentierte erstmals der irische Arzt Dr. Green im 19. Jahrhundert. Er beobachtete, dass ein Geheimmittel seiner Heimat – das sich später als Weißdorn herausstellte – bei Herzproblemen half. Seitdem wurde der Weißdorn intensiv wissenschaftlich erforscht.
Heute ist Weißdorn eines der am besten untersuchten pflanzlichen Herzmittel und in Deutschland als traditionelles pflanzliches Arzneimittel zugelassen.
Die zwei wichtigsten Weißdorn Arten
In der Phytotherapie werden hauptsächlich zwei Weißdorn-Arten verwendet:
- Eingriffeliger Weißdorn (Crataegus monogyna): Die häufigste Art in Mitteleuropa. Erkennbar am einzelnen Griffel in der Blüte.
- Zweigriffeliger Weißdorn (Crataegus laevigata): Bevorzugt feuchtere Standorte. Hat zwei Griffel und etwas rundlichere Blätter.
Beide Arten haben vergleichbare Inhaltsstoffe und werden in der Phytotherapie gleichwertig verwendet. Qualitätsprodukte können beide Arten enthalten.
Nachhaltigkeit und Verfügbarkeit
Ein großer Vorteil des Weißdorns: Er wächst in Europa heimisch und ist weit verbreitet. Anders als exotische Heilpflanzen muss er nicht um die halbe Welt transportiert werden. Der Weißdorn ist robust, anspruchslos und kann nachhaltig geerntet werden – ein Plus für die Umwelt!
Wirkstoffe: Was macht Weißdorn so besonders?
Die Eigenschaften des Weißdorns beruhen auf einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Inhaltsstoffe. Wie bei vielen Heilpflanzen gilt: Das Gesamtextrakt wirkt besser als isolierte Einzelsubstanzen – die Stoffe verstärken und ergänzen sich gegenseitig.
Die wichtigsten Wirkstoffgruppen
| Wirkstoff(gruppe) | Gehalt | Eigenschaften |
|---|---|---|
| Flavonoide (Hyperosid, Vitexin, Rutin) | 1,5-2,5% | Antioxidativ, gefäßschützend, durchblutungsfördernd |
| Oligomere Procyanidine (OPC) | 1-3% | Starke Antioxidantien, herzstärkend, gefäßstabilisierend |
| Triterpensäuren (Ursolsäure, Oleanolsäure) | 0,5-1% | Herzmuskelstärkend, gefäßerweiternd |
| Phenolcarbonsäuren (Chlorogensäure) | 0,1-0,5% | Antioxidativ, stoffwechselunterstützend |
| Amine (Tyramin, Phenylethylamin) | Spurenmengen | Milde kreislaufanregende Eigenschaften |
Flavonoide – Die Herzschützer
Die Flavonoide des Weißdorns – insbesondere Hyperosid und Vitexin – sind für viele der positiven Eigenschaften verantwortlich:
- Sie können die Durchblutung der Herzkranzgefäße fördern
- Sie wirken antioxidativ und schützen Zellen vor oxidativem Stress
- Sie können die Elastizität der Blutgefäße unterstützen
- Sie haben gefäßerweiternde Eigenschaften
Der Flavonoid-Gehalt ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Hochwertige Produkte enthalten mindestens 1,5% Flavonoide.
Oligomere Procyanidine (OPC) – Die Kraftpakete
Die oligomeren Procyanidine (OPC) des Weißdorns gehören zu den stärksten natürlichen Antioxidantien überhaupt:
- Ihre antioxidative Kapazität übertrifft die von Vitamin C und E um ein Vielfaches
- Sie können die Herzmuskelkraft unterstützen (positiv inotrop)
- Sie stabilisieren Kollagen in den Gefäßwänden
- Sie können den peripheren Gefäßwiderstand senken
Für die volle Wirkung ist ein OPC-Gehalt von mindestens 1% empfehlenswert.
Warum Blätter MIT Blüten?
In der modernen Phytotherapie werden Blätter zusammen mit Blüten (Crataegi folium cum flore) verwendet – nicht die Beeren allein. Der Grund:
- Blätter und Blüten enthalten die höchste Konzentration an Flavonoiden und OPC
- Die Beeren (Früchte) haben einen deutlich niedrigeren Wirkstoffgehalt
- Die Kombination aus Blättern und Blüten ist besser erforscht
- Alle modernen Monographien (ESCOP, Kommission E) beziehen sich auf Blätter mit Blüten
⚠️ Qualitätshinweis
Achte beim Kauf darauf, dass das Produkt Weißdornblätter MIT Blüten enthält – nicht nur Beeren. Produkte, die nur Weißdornbeeren enthalten, haben einen deutlich niedrigeren Wirkstoffgehalt und sind weniger gut erforscht.
Wie unterstützt Weißdorn Herz & Kreislauf?
Die Eigenschaften des Weißdorns auf das Herz-Kreislauf-System sind gut dokumentiert. In der Humanmedizin ist er eines der wenigen pflanzlichen Mittel mit breiter wissenschaftlicher Anerkennung für die Herzunterstützung.
Die vier Säulen der Weißdorn Unterstützung
- Durchblutung der Herzkranzgefäße: Weißdorn kann die Durchblutung des Herzmuskels selbst fördern
- Herzmuskelkraft: Die Kontraktionskraft des Herzens kann unterstützt werden (positiv inotrop)
- Herzrhythmus: Der Herzschlag kann stabilisiert werden
- Periphere Durchblutung: Die Blutversorgung des gesamten Körpers kann verbessert werden
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Weißdorn ist eine der am besten erforschten Heilpflanzen für das Herz-Kreislauf-System. Zahlreiche Studien – hauptsächlich an Menschen – haben seine Eigenschaften untersucht:
- SPICE Studie (2008): Eine große europäische Studie mit über 2.600 Patienten untersuchte Weißdorn-Extrakt bei Herzinsuffizienz
- Cochrane-Review: Eine Auswertung mehrerer Studien bestätigte positive Effekte auf Symptome und Belastbarkeit
- Kommission E & ESCOP: Offizielle Anerkennung für nachlassende Herzleistung (NYHA I-II)
Wirkungsmechanismen im Detail
Auf zellulärer Ebene:
- Hemmung der Phosphodiesterase → mehr Calcium in Herzmuskelzellen → stärkere Kontraktion
- Erhöhung der cAMP-Spiegel → verbesserte Herzmuskelarbeit
- Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) → Gefäßerweiterung
- Hemmung von ACE → Senkung des peripheren Widerstands
- Antioxidative Schutzwirkung auf Gefäßendothel
Diese Mechanismen wurden hauptsächlich in vitro und an Säugetieren nachgewiesen. Die Übertragung auf Pferde basiert auf der Annahme ähnlicher physiologischer Grundlagen.
Was bedeutet das für Dein Pferd?
Das Herz-Kreislauf-System des Pferdes ist dem des Menschen in vielen Aspekten ähnlich. Mit zunehmendem Alter können auch bei Pferden Veränderungen auftreten:
- Die Leistungsfähigkeit des Herzens kann nachlassen
- Die Durchblutung kann weniger effizient werden
- Gefäße können an Elastizität verlieren
- Die Regeneration nach Belastung kann länger dauern
Genau hier kann Weißdorn unterstützend wirken – durch Förderung der Durchblutung, Unterstützung der Herzfunktion und antioxidativen Schutz.
Der sanfte Helfer
Anders als viele Herzmedikamente wirkt Weißdorn sanft und regulierend. Er überstimuliert das Herz nicht, sondern unterstützt seine natürliche Funktion. Deshalb ist er besonders für die langfristige Anwendung bei älteren Pferden geeignet – nicht als Akutmittel, sondern als tägliche Unterstützung.
Anwendungsgebiete beim Pferd
Weißdorn wird in der Pferdephytotherapie hauptsächlich zur Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems eingesetzt. Die wichtigsten Anwendungsgebiete:
Hauptanwendung: Senior Pferde
✓ Ideale Kandidaten für Weißdorn
- Ältere Pferde ab 15-18 Jahren: Zur allgemeinen Herz-Kreislauf-Unterstützung
- Pferde mit nachlassender Vitalität: Die müde oder lustlos wirken
- Pferde mit Leistungsabfall: Die schneller ermüden als früher
- Nach tierärztlicher Empfehlung: Bei leichten Herzgeräuschen oder Kreislaufschwäche
- Zur Prävention: Ab dem mittleren Alter zur Vorbeugung
Weitere Anwendungsgebiete
| Anwendung | Beschreibung | Empfehlung |
|---|---|---|
| Senior-Unterstützung | Ganzheitliche Herz-Kreislauf-Unterstützung im Alter | Langfristig/dauerhaft |
| Nach Belastungsphasen | Unterstützung der Regeneration nach intensivem Training | Kurweise 6-8 Wochen |
| Bei Kreislaufschwäche | Stabilisierung bei niedrigem Blutdruck, langsamer Erholung | Nach tierärztlicher Abklärung |
| Stressbedingte Belastung | Unterstützung bei Pferden unter chronischem Stress | Kombination mit Adaptogenen |
| Präventiv | Ab mittlerem Alter zur Vorbeugung | Kurweise 2x jährlich |
⚠️ Wichtiger Hinweis
Weißdorn ist ein Ergänzungsfuttermittel zur ernährungsphysiologischen Unterstützung. Er ersetzt keine tierärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei Verdacht auf Herzprobleme – wie Leistungsabfall, Husten, Ödeme, unregelmäßiger Puls – muss das Pferd tierärztlich untersucht werden.
Weißdorn kann ergänzend zu einer tierärztlichen Behandlung gefüttert werden – aber nur in Absprache mit dem Tierarzt.
Dosierung: Wie viel Weißdorn braucht Dein Pferd?
Die richtige Dosierung hängt von der Darreichungsform ab. In der Pferdephytotherapie werden hauptsächlich getrocknete Blätter mit Blüten oder Kräutermischungen verwendet.
Dosierungsempfehlung für getrocknete Weißdornblätter mit Blüten
Kleinpferd / Pony
300-400 kg
pro Tag
Großpferd
450-600 kg
pro Tag
Schweres Warmblut
über 600 kg
pro Tag
Fütterungshinweise
- Aufteilung: Die Tagesmenge auf 2 Gaben verteilen (morgens und abends)
- Einschleichen: Mit der halben Dosis beginnen, über 1-2 Wochen steigern
- Verabreichung: Unter das Futter mischen oder mit etwas Wasser anfeuchten
- Akzeptanz: Weißdorn wird von den meisten Pferden gut angenommen
Dosierung in Kombinationsprodukten
In Kräutermischungen wie SENIORAKTIV ist Weißdorn bereits optimal dosiert und mit anderen unterstützenden Kräutern kombiniert. Bei solchen Produkten einfach die Herstellerangaben befolgen – die Dosierung ist auf das Gesamtprodukt abgestimmt.
⚠️ Mehr ist nicht besser!
Auch wenn Weißdorn sehr gut verträglich ist: Halte Dich an die empfohlene Dosierung. Höhere Mengen bringen nicht mehr Nutzen, können aber das Verdauungssystem belasten. Bei Kräutern gilt: Die richtige Dosis über längere Zeit ist effektiver als hohe Dosen kurzfristig.
Anwendungsdauer & Wirkungseintritt
Ein wichtiger Unterschied zu vielen synthetischen Mitteln: Weißdorn wirkt nicht sofort. Seine Unterstützung baut sich langsam auf und entfaltet sich über Wochen.
Wann zeigen sich die ersten Effekte?
Woche 1-2
Eingewöhnungsphase. Der Körper nimmt die Wirkstoffe auf. Noch keine sichtbaren Veränderungen zu erwarten.
Woche 3-4
Die Wirkstoffe beginnen sich im Körper zu akkumulieren. Manche Pferdebesitzer bemerken erste subtile Verbesserungen der Vitalität.
Woche 5-8
Typischer Verbesserung. Die meisten Pferdebesitzer berichten von sichtbaren Verbesserungen: mehr Energie, bessere Erholung nach Belastung, stabilerer Kreislauf.
Woche 8-12
Die volle Unterstützung entfaltet sich. Bei älteren Pferden mit stärkerem Bedarf kann es bis hierhin dauern.
Langfristig
Bei fortgesetzter Fütterung bleibt die Unterstützung erhalten. Viele Senior Pferde erhalten Weißdorn dauerhaft.
Empfohlene Anwendungsdauer
| Situation | Empfohlene Dauer | Hinweis |
|---|---|---|
| Senior-Pferde | Dauerhaft oder 6-12 Monate | Langfristige Unterstützung oft am sinnvollsten |
| Kurweise (präventiv) | 8-12 Wochen, 2x jährlich | Frühjahr und Herbst |
| Nach Belastung | 6-8 Wochen | Nach intensiven Phasen |
| Mindestdauer | 8 Wochen | Kürzere Anwendung meist nicht aussagekräftig |
Geduld zahlt sich aus
Weißdorn ist ein Marathon-Läufer, kein Sprinter. Seine Stärke liegt in der sanften, nachhaltigen Unterstützung über einen längeren Zeitraum. Gib ihm mindestens 8 Wochen Zeit, bevor Du ein Fazit ziehst. Bei Senior-Pferden ist eine dauerhafte Fütterung oft die beste Wahl.
Qualitätsmerkmale: Worauf Du achten solltest
Nicht jeder Weißdorn ist gleich. Die Qualität des Ausgangsmaterials beeinflusst maßgeblich, wie gut er Dein Pferd unterstützen kann.
Wichtige Qualitätskriterien
✓ Das sollte guter Weißdorn haben
- Blätter MIT Blüten: Nicht nur Beeren – Blätter und Blüten haben den höchsten Wirkstoffgehalt
- Standardisierter Flavonoid-Gehalt: Mindestens 1,5% Flavonoide
- Laboranalysen: Geprüft auf Wirkstoffgehalt, Schadstoffe und Reinheit
- Botanische Art angegeben: Crataegus monogyna oder laevigata
- Europäische Herkunft: Kurze Transportwege, nachvollziehbare Qualität
- Ohne Zusatzstoffe: Keine unnötigen Füllstoffe oder Trägermaterialien
Darreichungsformen
| Form | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|
| Getrocknete Blätter/Blüten (geschnitten) | Naturbelassen, gute Akzeptanz, einfach zu dosieren | Größeres Volumen |
| Pulver | Kompakt, einfach unterzumischen | Schnellerer Wirkstoffabbau möglich |
| In Kräutermischungen | Synergistische Kombination mit anderen Kräutern | Weißdorn-Menge nicht einzeln steuerbar |
| Flüssigextrakt | Hohe Konzentration, schnelle Aufnahme | Oft teurer, Alkohol als Träger |
⚠️ Vorsicht bei sehr günstigen Produkten
Extrem günstige Weißdorn Produkte enthalten oft nur Beeren statt der wertvolleren Blätter mit Blüten – oder sind mit billigen Füllstoffen gestreckt. Achte auf die genaue Zusammensetzung und verlange im Zweifelsfall Analysezertifikate.
Sicherheit & Verträglichkeit
Weißdorn gehört zu den sichersten Heilpflanzen überhaupt. Seine gute Verträglichkeit ist einer der Gründe, warum er so beliebt ist.
Sehr gutes Sicherheitsprofil
✓ Was für Weißdorn spricht
- Keine bekannten Nebenwirkungen in der empfohlenen Dosierung
- Keine Gewöhnung oder Abhängigkeit – auch bei Langzeitanwendung
- Keine Überdosierungsgefahr im üblichen Rahmen
- Arzneimittel-Zulassung in Deutschland (beim Menschen) – ein Zeichen für gute Erforschung
- Jahrhundertelange Anwendung ohne dokumentierte ernsthafte Probleme
Kontraindikationen
Auch wenn Weißdorn sehr sicher ist, gibt es einige Punkte zu beachten:
- Diagnostizierte Herzerkrankungen: Bei Pferden mit bekannten Herzproblemen nur nach Absprache mit dem Tierarzt füttern – nicht weil Weißdorn schadet, sondern weil das Pferd unter tierärztlicher Betreuung stehen sollte
- Herzmedikamente: Bei gleichzeitiger Gabe von Herzmedikamenten den Tierarzt informieren – theoretische Wechselwirkungen sind möglich (Verstärkung)
- Akute Erkrankungen: Bei akuten Krankheitszeichen erst tierärztlich abklären, nicht mit Kräutern experimentieren
⚠️ Bei tragenden Stuten
Zur Sicherheit von Weißdorn bei tragenden Stuten liegen keine ausreichenden Daten vor. Aus Vorsichtsgründen wird empfohlen, Weißdorn während der Trächtigkeit nicht zu füttern – auch wenn keine konkreten negativen Effekte bekannt sind.
Turnierpferde & ADMR
Weißdorn ist nicht auf der ADMR-Liste der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) aufgeführt und gilt grundsätzlich als nicht dopingrelevant, trotzdem macht es Sinn, sich bei der FN rückzuversichern.
Empfehlung für Turnierpferde
Sicherheitshalber beachten
- Weißdorn selbst steht nicht auf der Dopingliste
- Bei Kombinationsprodukten die anderen Inhaltsstoffe prüfen
- Vorsichtshalber 48 Stunden vor dem Turnier absetzen
- Im Zweifelsfall bei der FN oder dem Tierarzt nachfragen
Da Weißdorn ohnehin eine langfristige Anwendung erfordert und nicht akut wirkt, ist ein Absetzen 48 Stunden vor dem Turnier unproblematisch – die aufgebaute Unterstützung bleibt erhalten.
Weißdorn in Kombination mit anderen Kräutern
Weißdorn wirkt sehr gut allein, lässt sich aber auch hervorragend mit anderen Kräutern kombinieren. Die richtige Kombination kann die Unterstützung verstärken oder erweitern.
Sinnvolle Kombinationspartner
| Kombination | Synergie | Anwendung |
|---|---|---|
| Weißdorn + Taigawurzel | Adaptogen + Herzstärkung = mehr Vitalität | Für müde, antriebslose Senior-Pferde |
| Weißdorn + Brennnessel | Herz-Kreislauf + Stoffwechsel + Mineralien | Ganzheitliche Senior-Unterstützung |
| Weißdorn + Hagebutte | OPC + Vitamin C = starke Antioxidantien | Zellschutz, Anti-Aging |
| Weißdorn + Alantwurzel | Herz-Kreislauf + Verdauung | Bei älteren Pferden mit Verdauungsproblemen |
| Weißdorn + Eschenblätter | Herz-Kreislauf + Stoffwechselaktivierung | Aktivierung, Ausleitung |
Kombinationsprodukte für Senior-Pferde
Die ideale Kombination hängt von den individuellen Bedürfnissen des Pferdes ab. Für eine umfassende Unterstützung im Alter bieten sich fertige Kräutermischungen an, die Weißdorn bereits optimal mit anderen Senior-Kräutern kombinieren.
SENIORAKTIV – Mit Weißdorn für ältere Pferde
SENIORAKTIV kombiniert Weißdorn – DAS Herz-Kreislauf-Kraut – mit 8 weiteren traditionellen Kräutern für die ganzheitliche Unterstützung von Senior Pferden: Taigawurzel (Adaptogen), Brennnessel (Mineralien), Hagebutte (Vitamin C), Alantwurzel (Verdauung) und mehr.
9 Kräuter für Verdauung, Herz-Kreislauf & Stoffwechsel im Alter.
Mehr über SENIORAKTIV erfahrenHäufig gestellte Fragen
Weißdorn wird traditionell zur Unterstützung von Herz und Kreislauf eingesetzt. Er kann die Durchblutung fördern, das Herz stärken und den Kreislauf stabilisieren. Besonders bei älteren Pferden ab 15-18 Jahren ist Weißdorn wertvoll, da das Herz-Kreislauf-System im Alter von gezielter Unterstützung profitiert.
Die empfohlene Tagesdosis für ein Großpferd (500-600 kg) liegt bei 15-30g getrockneten Weißdornblättern mit Blüten. Bei Extrakten oder Kombinationsprodukten die Herstellerangaben beachten. Die Dosierung sollte langsam eingeschlichen werden – mit der halben Menge beginnen und über 1-2 Wochen steigern.
Weißdorn ist kein Akutmittel. Die Effekte bauen sich langsam auf und zeigen sich typischerweise nach 4-8 Wochen regelmäßiger Fütterung. Bei älteren Pferden kann es auch 8-12 Wochen dauern. Für nachhaltige Unterstützung wird eine Anwendung über mindestens 3 Monate empfohlen, bei Senior-Pferden oft als Dauerfütterung.
Ja, Weißdorn gilt als sehr gut verträglich und sicher. In der empfohlenen Dosierung sind keine Nebenwirkungen bekannt. Weißdorn ist in Deutschland sogar als pflanzliches Arzneimittel zugelassen – ein Zeichen für die gute Erforschung und Sicherheit. Bei Pferden mit diagnostizierten Herzerkrankungen sollte die Anwendung mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
Ja, Weißdorn lässt sich sehr gut mit anderen Kräutern kombinieren. Sinnvolle Kombinationen sind: mit Taigawurzel (Adaptogen) für Vitalität, mit Brennnessel für Stoffwechsel und Mineralien, mit Hagebutte für Vitamin C und Antioxidantien. In SENIORAKTIV ist Weißdorn mit 8 weiteren Kräutern kombiniert für ganzheitliche Senior-Unterstützung.
Weißdorn steht nicht auf der ADMR-Liste der FN und gilt grundsätzlich als nicht dopingrelevant. Dennoch sollte bei Turnierpferden vorsichtshalber 48 Stunden vor dem Wettkampf abgesetzt werden, da Kombinationsprodukte andere Inhaltsstoffe enthalten können, die relevant sein könnten.
Weißdorn ist besonders ab dem Seniorenalter (ca. 15-18 Jahre) sinnvoll, wenn das Herz-Kreislauf-System von Unterstützung profitiert. Er kann aber auch bei jüngeren Pferden nach Belastungsphasen oder zur allgemeinen Kreislaufunterstützung gegeben werden. Eine präventive Anwendung ab etwa 12-15 Jahren kann sinnvoll sein.
In der Phytotherapie werden Blätter mit Blüten (Crataegi folium cum flore) verwendet – diese enthalten die höchste Konzentration an Flavonoiden und Procyanidinen. Auch die Beeren (Früchte) können verwendet werden, haben aber einen geringeren Wirkstoffgehalt. Hochwertige Produkte verwenden standardisierte Blätter-Blüten-Mischungen.
Nein! Weißdorn ist ein Ergänzungsfuttermittel zur ernährungsphysiologischen Unterstützung und ersetzt keine tierärztliche Behandlung oder Medikamente. Bei diagnostizierten Herzerkrankungen muss das Pferd tierärztlich betreut werden. Weißdorn kann ergänzend gefüttert werden – nach Absprache mit dem Tierarzt.
Qualitätsmerkmale sind: Verwendung von Blättern MIT Blüten (nicht nur Beeren), standardisierter Flavonoid-Gehalt (mind. 1,5%), Laboranalysen auf Wirkstoffgehalt und Schadstoffe, Angabe der botanischen Art (Crataegus monogyna oder laevigata), europäische Herkunft und Verzicht auf Zusatzstoffe.