Die kalte Jahreszeit stellt besondere Anforderungen an unsere Pferde: Der Fellwechsel kostet Energie, Nässe und Kälte fordern den Organismus, und im Stall drohen Staub und schlechte Luft. Mit dem richtigen Management und gezielter Unterstützung bringen Sie Ihr Pferd gesund und fit durch Herbst und Winter.
In diesem umfassenden Ratgeber erfährst Du alles über Fellwechsel, Immunsystem, Atemwege, Fütterung und Haltung in der kalten Jahreszeit – mit praktischen Tipps und einer Herbst-Kur zur Vorbereitung.
Die Herausforderungen der kalten Jahreszeit
Herbst und Winter bringen eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Pferde beeinflussen können. Wer diese kennt, kann gezielt vorbeugen.
Fellwechsel
Enorme Stoffwechselleistung, erhöhter Nährstoffbedarf
Temperaturschwankungen
Stress für Kreislauf und Immunsystem
Nässe & Matsch
Mauke, Strahlfäule, Hautprobleme
Schlechte Stallluft
Staub, Ammoniak, Atemwegsprobleme
Mehr Stallzeit
Weniger Bewegung, mehr Langeweile
Weniger Licht
Weniger UV-Licht, Vitamin-D-Mangel möglich
Die gute Nachricht
Pferde sind von Natur aus robust und anpassungsfähig. Sie stammen aus Steppengebieten mit extremen Temperaturschwankungen und kommen mit Kälte oft besser zurecht als mit Hitze. Mit dem richtigen Management kannst Du die Herausforderungen der kalten Jahreszeit gut meistern!
Der Jahreskalender: September bis Februar
Jeder Monat bringt seine eigenen Aufgaben und Herausforderungen mit sich. Hier ein Überblick, was wann zu tun ist:
September
Herbst-Kur starten
Fellwechsel beginnt, Immunsystem vorbereiten, Wurmkur + Darmaufbau
Oktober
Fellwechsel Hochphase
Herbst-Kur fortsetzen, Stall winterfest machen, Hufpflege beachten
November
Übergang zum Winter
Winterfell fertig, Atemwege beobachten, Futteranpassung
Dezember
Winterbeginn
Wasserversorgung prüfen, Bewegung trotz Kälte, Stallluft beachten
Januar
Kältester Monat
Erhöhter Energiebedarf, warmes Wasser anbieten, Auslauf ermöglichen
Februar
Winterende naht
Frühjahrskur planen, auf Anweiden vorbereiten, Fellwechsel beginnt
Fellwechsel: Unterstützung für den Stoffwechsel
Der Fellwechsel ist eine enorme Stoffwechselleistung. Das Pferd muss innerhalb weniger Wochen Millionen neuer Haare produzieren – das kostet Energie und Nährstoffe.
Der herbstliche Fellwechsel
Auslöser: Die PhotoperiodeDie Tageslänge – nicht die Temperatur – löst den Fellwechsel aus (kürzer werdende Tage) ab August/September
Dauer: Etwa 6-8 Wochen (September bis November)
Was passiert: Das kurze Sommerfell wird durch dichtes, längeres Winterfell ersetzt. Die Unterwolle wird dichter, das Deckhaar länger.
Erhöhter Nährstoffbedarf
Für die Haarproduktion benötigt das Pferd verstärkt:
Haare bestehen hauptsächlich aus Keratin (Protein). Besonders die Aminosäuren Methionin und Cystein sind wichtig für die Haarbildung.
Zink ist essentiell für Haut und Fell. Ein Mangel zeigt sich in stumpfem Fell und verlangsamtem Fellwechsel.
Biotin (B7) und andere B-Vitamine unterstützen die Keratinbildung und den Zellstoffwechsel.
Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren (z.B. aus Leinöl) fördern ein glänzendes, gesundes Fell.
Zeichen für Probleme beim Fellwechsel
- Sehr langer, schleppender Fellwechsel (über 10-12 Wochen)
- Stumpfes, glanzloses neues Fell
- Kahle Stellen oder Juckreiz
- Starke Mattigkeit und Leistungsabfall
- Bei älteren Pferden: Verdacht auf Cushing (PPID) abklären!
Fellwechsel unterstützen
- Regelmäßig putzen: Fördert Durchblutung und entfernt lose Haare
- Ausreichend Raufutter: Basis für alle Stoffwechselprozesse
- Mineralfutter: Bedarfsgerechte Zink- und Spurenelementversorgung
- Bewegung: Fördert Durchblutung und Stoffwechsel
- Stress vermeiden: Stress belastet den Stoffwechsel zusätzlich
Immunsystem stärken: Darm & Herbst-Kur
Ein starkes Wohlbefinden beginnt im Darm – 70-80% der Immunzellen sitzen dort! Die Herbst-Kur ist daher immer auch eine Investition in die Darmgesundheit.
Darmgesundheit
70-80% der Immunzellen im Darm. Gesunde Darmflora = Wohlbefinden. DARMWOHL unterstützt mit 6 Kräutern.
Herbst-Kur
4-6 Wochen im September/Oktober. Taigawurzel, Echinacea, Zistrose – traditionelle Vorbereitung auf den Winter.
Stressreduktion
Stress belastet das Wohlbefinden. Stabile Routinen, ruhige Umgebung, Herdenstabilität.
Bewegung
Tägliche Bewegung fördert Durchblutung und Wohlbefinden. Auch im Winter wichtig!
Die Herbst-Kur: Traditionelle Vorbereitung
Eine Herbst-Kur über 4-6 Wochen im September/Oktober bereitet das Pferd auf die kalte Jahreszeit vor. Traditionell werden dafür Kräuter mit adaptogenen und unterstützenden Eigenschaften eingesetzt:
Taigawurzel
Das Adaptogen – traditionell bei Stress und Belastung. Enthält Eleutheroside. Hilft dem Körper, sich an veränderte Bedingungen anzupassen.
Der Phytotherapie Klassiker. Reich an Polysacchariden und Alkylamiden. Einer der am häufigsten verwendeten Pflanzen in der Kräuterkunde.
Der Polyphenol Champion mit bis zu 12% Polyphenolen – mehr als Grüntee! Traditionell geschätzte mediterrane Pflanze.
Traditionelle Begleitkräuter. Ergänzen die Hauptkräuter synergistisch und runden die Mischung ab.
IMMUNSTARK: Die Herbst-Kur-Mischung
IMMUNSTARK vereint alle 5 genannten Kräuter in Arzneibuchqualität: Taigawurzel, Echinacea, Zistrose, Wasserdost und Katzenkralle. Synergistisch nach phytotherapeutischen Gesichtspunkten kombiniert.
Tipp: Kombiniere IMMUNSTARK mit DARMWOHL für einen ganzheitlichen Ansatz – denn 70-80% der Immunzellen sitzen im Darm!
Atemwege schützen: Stallluft & Staub
Im Winter verbringen Pferde oft mehr Zeit im Stall – und genau hier lauern Gefahren für die Atemwege. Staub, Ammoniak und schlechte Belüftung können zu Problemen führen.
Die häufigsten Atemwegsbelastungen im Winter
- Ammoniak aus Urin – reizt die Atemwege, schädigt die Schleimhäute
- Staub von Heu, Stroh und Einstreu – kann Allergien auslösen
- Schimmelpilzsporen in schlechtem Heu oder feuchter Einstreu
- Trockene Heizungsluft – trocknet die Schleimhäute aus
- Wenig Frischluft – geschlossene Fenster im Winter
So schützt Du die Atemwege
Frische Luft ist wichtiger als Wärme! Fenster kippen (keine Zugluft direkt am Pferd), Stallgasse öffnen, First- und Trauflüftung nutzen.
Heu wässern (10-30 Min.) oder bedampfen reduziert Staub und Sporen drastisch. Heu nicht über Kopfhöhe anbieten!
Tägliches Misten reduziert Ammoniak. Staubarme Einstreu (Späne, Strohpellets) verwenden. Pferde beim Misten rausbringen!
Bewegung an frischer Luft ist das beste "Medikament" für die Atemwege. Auch bei Kälte und Nässe – Pferde halten das aus!
Husten ist immer ein Warnsignal!
Husten beim Pferd sollte niemals ignoriert werden. Er zeigt an, dass die Atemwege gereizt oder entzündet sind. Bei anhaltendem Husten (>1 Woche) oder Husten mit Auswurf: Tierarzt konsultieren!
Chronische Atemwegserkrankungen (RAO/COB) beginnen oft schleichend und können irreversibel werden.
ATEMFREI: Traditionelle Atemwegskräuter
Bei Atemwegsproblemen können traditionelle Kräuter unterstützend eingesetzt werden. ATEMFREI enthält bewährte Atemwegskräuter der Phytotherapie. Wichtig: Bei Husten immer zuerst die Haltung und Fütterung optimieren – Kräuter allein lösen das Problem nicht!
Die richtige Fütterung im Winter
Im Winter steigt der Energiebedarf des Pferdes um etwa 10-20% – der Körper muss mehr Wärme produzieren. Die richtige Fütterung ist daher besonders wichtig.
Fütterungsgrundsätze im Winter
- Mehr Raufutter, nicht mehr Kraftfutter: Heu erzeugt bei der Verdauung Wärme ("Heizeffekt")
- Heu rund um die Uhr: Mind. 1,5-2 kg pro 100 kg Körpergewicht, idealerweise ad libitum
- Warmes Wasser: 10-15°C fördert die Wasseraufnahme bei Kälte
- Keine langen Fresspausen: Max. 4 Stunden ohne Raufutter
- Kraftfutter bei Bedarf: Nur bei erhöhtem Leistungsbedarf oder mageren Pferden
| Aspekt | Sommer | Winter |
|---|---|---|
| Energiebedarf | Normal (Erhaltungsbedarf) | +10-20% durch Thermoregulation |
| Raufuttermenge | 1,5 kg/100 kg KGW | 2+ kg/100 kg KGW |
| Weideanteil | Hoch (Gras als Hauptfutter) | Gering bis Null (kein Gras) |
| Wassertemperatur | Egal (kühles Wasser OK) | 10-15°C (warm anbieten) |
| Zusatzfutter | Mineralfutter | Mineralfutter + ggf. Öl für Energie |
Der "Heizeffekt" von Raufutter
Bei der Fermentation von Rohfaser im Dickdarm wird Wärme freigesetzt. Deshalb ist Heu im Winter wichtiger als Kraftfutter: Ein Pferd, das ausreichend Heu bekommt, "heizt" sich quasi von innen. Kraftfutter (Stärke) erzeugt diesen Effekt nicht!
Vorsicht: Kolikgefahr im Winter!
Im Winter steigt das Kolikrisiko. Gründe: Zu wenig Bewegung, zu wenig Wasseraufnahme (kaltes Wasser), Futterumstellung (kein Gras mehr), mehr Stärke im Futter. Gegenmaßnahmen: Warmes Wasser, viel Heu, tägliche Bewegung!
Haltung & Bewegung bei Kälte
Pferde sind Bewegungstiere – auch im Winter! Gerade in der kalten Jahreszeit ist ausreichend Bewegung wichtig für Kreislauf, Verdauung und Wohlbefinden.
Mindestens 2-4 Stunden Auslauf täglich, besser mehr. Auch bei Kälte, Nässe und Schnee – Pferde sind robust! Bei Glatteis Vorsicht.
Bei Offenstallhaltung: Unterstand gegen Wind und Nässe wichtig. Pferde suchen sich selbst aus, ob sie ihn nutzen.
Dauerhafte Nässe schadet Hufen und Haut. Befestigte Bereiche schaffen, regelmäßig Hufe säubern und kontrollieren.
Pferde sind Herdentiere. Gemeinsamer Auslauf mit Artgenossen ist wichtig für das Wohlbefinden – gerade bei viel Stallzeit.
Reiten im Winter
Auch im Winter kann und sollte geritten werden! Beachte:
- Länger aufwärmen: Kalte Muskeln und Sehnen brauchen mehr Zeit
- Abschwitzen vermeiden: Nasses Fell + Kälte = Erkältungsgefahr
- Trockenreiten: Am Ende langsam trockenen lassen
- Abschwitzdecke: Bei geschwitzten Pferden im Stall
- Vorsicht auf gefrorenem Boden: Rutschgefahr, Sehnenverletzungen
Eindecken: Ja oder Nein?
Die Frage nach der Decke ist eine der meistdiskutierten in der Pferdewelt. Die Antwort: Es kommt darauf an!
Decke sinnvoll bei:
- Geschorenen Pferden
- Alten oder kranken Pferden
- Pferden ohne Unterstand
- Sehr dünnen Pferden
- Pferden die sichtbar frieren
Decke meist unnötig bei:
- Gesunden Pferden mit vollem Winterfell
- Offenstallhaltung mit Unterstand
- Robustrassen
- Pferden die bei Kälte fit wirken
Die natürliche Thermoregulation
Das Winterfell ist ein perfektes Isolationssystem: Die Unterwolle speichert Luft, das Deckhaar schützt vor Nässe und Wind. Durch Aufstellen der Haare (Piloerektion) kann das Pferd die Isolationswirkung verstärken. Eine Decke verhindert diesen Mechanismus!
Faustregel: Gesunde Pferde mit intaktem Winterfell sind bis -15°C und kälter gut geschützt.
Zeichen, dass das Pferd friert
- Aufgestelltes Fell (dauerhaft, nicht nur kurzzeitig)
- Zittern
- Eingezogener Schweif
- Unruhiges Verhalten, sucht Windschutz
- Kalte Ohren über längere Zeit
Wichtig: Nicht jedes Aufstellen der Haare bedeutet Frieren – es ist auch ein normaler Mechanismus zur Wärmeregulation.
Die Winter-Checkliste
Nutze diese Checkliste, um Dein Pferd optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten:
✅ Herbst-Vorbereitung (September/Oktober)
- Herbst-Kur starten: IMMUNSTARK für 4-6 Wochen
- Wurmkur durchführen: Mit anschließender Darmunterstützung (DARMWOHL)
- Zähne kontrollieren: Vor dem Winter beim Tierarzt checken lassen
- Hufe vorbereiten: Guter Hufzustand, ggf. Beschlag anpassen
- Stall winterfest machen: Belüftung prüfen, undichte Stellen abdichten
- Ausläufe befestigen: Matschige Bereiche trockenlegen oder befestigen
- Heuvorrat anlegen: Qualität prüfen, trocken lagern
Während des Winters (November–Februar)
- Täglich: Ausreichend Heu anbieten (mind. 1,5-2 kg/100 kg KGW)
- Täglich: Wasserversorgung prüfen (nicht gefroren? Warm genug?)
- Täglich: Bewegung/Auslauf ermöglichen
- Täglich: Allgemeinzustand beobachten (Husten? Appetit? Verhalten?)
- Regelmäßig: Hufe kontrollieren (Strahlfäule, Mauke)
- Regelmäßig: Gewicht im Auge behalten (Winterspeck oder Abnahme?)
- Bei Bedarf: Atemwegskräuter (ATEMFREI) bei Husten
- Bei Bedarf: Darmkräuter (DARMWOHL) bei Verdauungsproblemen
IMMUNSTARK – Die Herbst-Kur für Dein Pferd
5 synergistisch kombinierte Kräuter in Arzneibuchqualität: Taigawurzel, Echinacea, Zistrose, Wasserdost und Katzenkralle. Ideal zur Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit.
Mehr über IMMUNSTARK erfahrenHäufig gestellte Fragen
Der herbstliche Fellwechsel beginnt typischerweise ab Mitte August bis September, ausgelöst durch die kürzer werdenden Tage (Photoperiode). Das Sommerfell wird durch das dichtere, längere Winterfell ersetzt. Der Prozess dauert etwa 6-8 Wochen und ist meist Ende Oktober/November abgeschlossen. Der Fellwechsel ist eine enorme Stoffwechselleistung, die das Pferd belastet.
Eine Herbst-Kur mit traditionellen Kräutern wie Taigawurzel, Echinacea und Zistrose kann das Wohlbefinden unterstützen. Wichtig sind außerdem: Darmgesundheit fördern (70-80% der Immunzellen sitzen im Darm), ausreichend Bewegung an frischer Luft, Stress minimieren, qualitativ hochwertiges Raufutter und bedarfsgerechte Mineralstoffversorgung. Beginnen Sie idealerweise im September mit der Vorbereitung.
Husten im Winter kann verschiedene Ursachen haben: Staub und Ammoniak im Stall, trockene Heizungsluft, wenig Bewegung oder Infekte. Maßnahmen: Staubfreies Heu (wässern oder bedampfen), gute Stallbelüftung (ohne Zugluft), regelmäßige Bewegung auch bei Kälte, Atemwegskräuter (z.B. ATEMFREI) und bei anhaltendem Husten Tierarzt konsultieren. Wichtig: Husten ist immer ein Warnsignal!
Gesunde Pferde mit intaktem Winterfell brauchen bei artgerechter Haltung oft keine Decke – sie sind bis -15°C und kälter gut geschützt. Eine Decke ist sinnvoll bei: geschorenen Pferden, alten oder kranken Pferden, Pferden ohne Unterstand, Pferden die bei Nässe und Wind frieren. Wichtig: Eine Decke verhindert die natürliche Thermoregulation. Im Zweifelsfall: Pferd beobachten – aufgestelltes Fell und Zittern sind Zeichen für Frieren.
Im Winter steigt der Energiebedarf um etwa 10-20% durch Thermoregulation. Der erhöhte Bedarf sollte primär über mehr Raufutter gedeckt werden – nicht über mehr Kraftfutter. Heu sollte rund um die Uhr verfügbar sein (mind. 1,5-2 kg pro 100 kg Körpergewicht). Die Verdauung von Raufutter erzeugt Wärme ("Heizeffekt"). Warmes Wasser (10-15°C) fördert die Wasseraufnahme bei Kälte.
Ja! Weidegang oder Auslauf ist auch im Winter sehr wichtig! Bewegung an frischer Luft fördert die Durchblutung, hält die Atemwege frei und unterstützt das Wohlbefinden. Beachten: Matschige Ausläufe befestigen oder Alternativen schaffen, Zugang zu Unterstand bei Regen/Schnee, bei Glatteis Vorsicht (Verletzungsgefahr). Pferde sind Bewegungstiere – Boxenhaltung ohne Auslauf ist gerade im Winter problematisch.
Im Winter ist gute Stallluft besonders wichtig, da Pferde mehr Zeit im Stall verbringen. Kritisch sind: Ammoniak aus Urin (reizt Atemwege), Staub von Heu und Einstreu, hohe Luftfeuchtigkeit (Schimmelgefahr). Maßnahmen: Regelmäßig misten, gute Belüftung (Fenster auf, aber keine Zugluft), staubarmes Einstreu, Heu nicht direkt über Kopfhöhe füttern. Faustregel: Wenn Sie selbst Ammoniak riechen, ist es für das Pferd schon zu viel.
Die ideale Zeit für eine Herbst-Kur ist September bis Oktober – also bevor die kalte Jahreszeit richtig beginnt. Eine Kur dauert typischerweise 4-6 Wochen. So kann das Pferd optimal auf den Winter vorbereitet werden. Kräuter wie Taigawurzel, Echinacea, Zistrose, Wasserdost und Katzenkralle (wie in IMMUNSTARK) werden traditionell zur Unterstützung in dieser Zeit eingesetzt.
Quellen & Weiterführende Literatur
Veterinärmedizinische Fachliteratur
- Coenen, M. & Vervuert, I. (2020). Pferdefütterung. 6. Auflage. Stuttgart: Thieme Verlag.
- Fritz, C. & Maleh, S. (2020). Zivilisationskrankheiten des Pferdes. Stuttgart: Thieme Verlag.
- Brendieck-Worm, C. & Melzig, M.F. (2021). Phytotherapie in der Tiermedizin. Stuttgart: Thieme Verlag.
- Kienzle, E. & Zeyner, A. (2010). Fütterung des Pferdes im Winter. Pferdeheilkunde, 26(6), 844-850.
Thermoregulation & Fellwechsel
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Darmgesundheit & Immunsystem
- Julliand, V. & Grimm, P. (2017). The Impact of Diet on the Hindgut Microbiome. Journal of Equine Veterinary Science, 52, 23-28.
- Vighi, G., et al. (2008). Allergy and the gastrointestinal system. Clinical & Experimental Immunology, 153(Suppl 1), 3-6.
Phytotherapie
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- Barrett, B. (2003). Medicinal properties of Echinacea: A critical review. Phytomedicine, 10(1), 66-86.
- Riehle, P., et al. (2015). Phenolic compounds in Cistus incanus herbal infusions. Food Chemistry, 187, 319-326.
Online-Ressourcen
- Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN): pferd-aktuell.de
- Gesellschaft für Ganzheitliche Tiermedizin e.V. (GGTM): ggtm.de
- Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT): tierschutz-tvt.de
Hinweis zur Quellenarbeit: Die in diesem Artikel dargestellten Informationen basieren auf der genannten Fachliteratur und veterinärmedizinischen Erkenntnissen. Bei gesundheitlichen Problemen oder Fragen sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden.