Wenn die Rosse nicht endet – Ursachen erkennen, richtig diagnostizieren & gezielt handeln
Schnellantwort: Dauerrosse liegt vor, wenn eine Stute über mehr als 3-4 Wochen kontinuierlich rossig ist. Häufigste Ursache (50-60%) sind Granulosazell-Tumoren am Eierstock, die Hormone produzieren. Weitere Ursachen: persistierende Follikel, Übergangszeiten (Frühjahr/Herbst), selten Hypophysen-Störungen. Diagnose durch Ultraschall und Hormontest. Behandlung: Bei Tumor chirurgische Entfernung, bei funktionellen Störungen hormonelle Regulation und unterstützende Kräuter. Wichtig: Immer tierärztlich abklären!
⚠️ Wichtig: Dieser Ratgeber dient der Information über Zyklusstörungen und Dauerrosse. Er ersetzt NICHT die tierärztliche Diagnose und Behandlung. Dauerrosse sollte immer tierärztlich abgeklärt werden, um organische Ursachen (Tumor, Zysten) auszuschließen oder zu behandeln!
Das Wichtigste auf einen Blick
Dauerrosse ist KEINE Variation des normalen Zyklus – sie signalisiert eine Störung im Hormonhaushalt, die abgeklärt werden muss. Die gute Nachricht: Die meisten Ursachen sind behandelbar!
Die wichtigsten Fakten:
- Definition: Kontinuierliche Rosseanzeichen über mehr als 3-4 Wochen
- Häufigste Ursache: Granulosazell-Tumor (50-60% der Fälle)
- Diagnose: Ultraschall + Hormontest
- Behandlung: Abhängig von Ursache (oft chirurgisch)
- Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung sehr gut!
Wichtigste Erkenntnis: Je früher Dauerrosse erkannt und behandelt wird, desto besser die Aussichten auf vollständige Genesung!
Was ist Dauerrosse? Definition & Abgrenzung
Definition: Ab wann sprechen wir von Dauerrosse?
Dauerrosse (Nymphomanie) bedeutet: Eine Stute zeigt über einen ungewöhnlich langen Zeitraum (mehr als 3-4 Wochen) kontinuierlich Rosseanzeichen, ohne dass eine normale Zwischenrosse eintritt.
Typische Symptome:
- Dauerhaftes Blitzen und Schweifheben
- Ständiges Interesse an Hengsten/Wallachen
- Permanent verändertes Verhalten (zickig, unkonzentriert, unwillig)
- Keine erkennbare Zwischenrosse (ruhige Phase fehlt)
- Oft extreme Verhaltensänderungen
Normal vs. Problematisch: Die Abgrenzung
| Situation | Dauer Rosse | Bewertung |
|---|---|---|
| Normale Rosse | 5-7 Tage, dann Zwischenrosse | ✓ Normal |
| Verlängerte Rosse | 10-14 Tage, besonders im Frühjahr/Herbst | ⚠️ Übergangszeit – beobachten |
| Anhaltende Rosse | 2-3 Wochen, Frühjahr/Herbst | ⚠️ Verlängerte Übergangszeit – wenn länger: Tierarzt |
| Dauerrosse | Über 4 Wochen kontinuierlich | 🚨 IMMER tierärztlich abklären! |
Übergangszeiten: Die natürliche "Pseudo-Dauerrosse"
Wichtig zu wissen: Im Frühjahr (März-April) und Herbst (September-Oktober) sind verlängerte Rosseperioden von 2-3 Wochen physiologisch normal!
Grund: Die Tagesl ichtdauer ändert sich, das Hormonsystem stellt sich um. In dieser Zeit können mehrere Follikel nacheinander heranwachsen, ohne dass es zum Eisprung kommt. Die Stute erscheint dadurch länger rossig.
Wann wird es problematisch?
- Rosse dauert länger als 4 Wochen
- Außerhalb der Übergangszeiten (Mai-August)
- Extreme Verhaltensänderungen oder Schmerzen
- Wiederholung über mehrere "Zyklen"
Zykluskalender führen: Das wichtigste Tool!
Bevor du zum Tierarzt gehst: Dokumentiere den Zyklus deiner Stute über mindestens 4-6 Wochen!
Notiere täglich:
- Rosseanzeichen (ja/nein, wie stark?)
- Verhaltensänderungen
- Besonderheiten (Schmerzen, Ausfluss)
- Datum
Warum wichtig? Nur mit diesen Daten kann der Tierarzt echte Dauerrosse von verlängerten Übergangszeiten unterscheiden und die richtige Diagnose stellen!
Ursachen von Dauerrosse & Zyklusstörungen
Die 5 Hauptursachen
1. Granulosazell-Tumor
Häufigkeit: 50-60% aller Dauerrosse-Fälle
Was ist das? Hormonproduzierender Tumor am Eierstock, meist einseitig
Symptome: Dauerhafte Rosse ODER hengstige s Verhalten, einseitig vergrößerter Eierstock
Behandlung: Chirurgische Entfernung
2. Persistierender Follikel
Häufigkeit: 20-30% der Fälle
Was ist das? Follikel springt nicht, produziert weiter Östrogen
Symptome: Verlängerte Rosse (2-3 Wochen), dann normalisiert sich oft
Behandlung: Oft selbstlimitierend, eventuell hormonelle Unterstützung
3. Follikel-Zysten
Häufigkeit: 10-15% der Fälle
Was ist das? Flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, produzieren Hormone
Symptome: Unregelmäßige Rosse, manchmal Dauerrosse
Behandlung: Abhängig von Größe (Beobachtung, Hormone, OP)
4. Übergangszeit
Häufigkeit: Sehr häufig im Frühjahr/Herbst
Was ist das? Hormonumstellung bei Tageslichtänderung
Symptome: Verlängerte Rosse (2-4 Wochen), unregelmäßig
Behandlung: Abwarten, unterstützende Kräuter
5. Andere Ursachen
Selten, aber möglich:
- Hypophysen-Störungen (Zentrale Regulation gestört)
- Cushing-Syndrom (PPID)
- Extreme Nährstoffmängel oder Untergewicht
- Starker chronischer Stress
- Medikamentennebenwirkungen
Wie unterscheidet sich das Verhalten?
| Ursache | Typisches Verhalten | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Granulosazell-Tumor | Entweder Dauerrosse ODER hengstige s/aggressives Verhalten | Ca. 30% zeigen Hengstverhalten statt Rosse! |
| Persistierender Follikel | Typisches Rosseverhalten, nur länger | Oft besonders intensiv in den letzten Tagen |
| Follikel-Zysten | Wechselhaft, unberechenbar | Manchmal plötzliche Stimmungswechsel |
| Übergangszeit | Normales Rosseverhalten, nur verlängert | Bessert sich meist von selbst nach 3-4 Wochen |
Granulosazell-Tumor: Die häufigste Ursache
Was ist ein Granulosazell-Tumor?
Granulosazell-Tumoren (GCT) entstehen aus den Granulosazellen im Eierstock – jenen Zellen, die normalerweise die Follikel umgeben und Hormone produzieren.
Wichtige Fakten:
- Häufigkeit: Häufigster Eierstocktumor bei Stuten (50-60%)
- Alter: Kann in jedem Alter auftreten, meist 5-15 Jahre
- Einseitig: Fast immer nur ein Eierstock betroffen
- Gutartig: In über 95% der Fälle benigne (keine Metastasen!)
- Langsames Wachstum: Kann über Monate/Jahre wachsen
Wie entsteht das Verhalten?
Der Tumor produziert unkontrolliert Hormone:
Variante 1 (häufiger): Östrogen-Dominanz
- Tumor produziert viel Östrogen
- → Dauerhafte Rosseanzeichen
- → Typisches rossi ges Verhalten
Variante 2 (30% der Fälle): Testosteron-Dominanz
- Tumor produziert Testosteron und Inhibin
- → Hengstige s Verhalten (Aufsteigen, Aggression)
- → KEINE Rosseanzeichen!
- → Oft mit Muskelmasse-Zunahme im Halsbereich
Diagnose des Granulosazell-Tumors
- Ultraschall: Typisches Bild – vergrößerter Eierstock mit "Wabenstruktur" oder großen Hohlräumen
-
Hormontest:
- Testosteron erhöht (oft deutlich über 100 pg/ml)
- Inhibin stark erhöht
- AMH (Anti-Müller-Hormon) erhöht – sehr spezifischer Marker!
- Gegenseite: Der gesunde Eierstock ist oft inaktiv (klein, keine Follikel)
Behandlung: Chirurgische Entfernung
Die Standardbehandlung ist die chirurgische Entfernung des betroffenen Eierstocks (Ovariektomie).
Zwei OP-Methoden:
1. Laparoskopische OP (Bauchspiegelung)
- Minimalinvasiv (kleine Schnitte)
- Stute steht unter Sedation
- Kürzere Erholungszeit
- Geeignet für kleinere bis mittelgroße Tumoren
- Höhere Kosten (ca. 2.500-4.000€)
2. Offene OP (Laparotomie)
- Flankenschnitt unter Vollnarkose
- Notwendig bei sehr großen Tumoren (>15cm)
- Längere Erholungszeit (6-8 Wochen)
- Kosten ca. 1.500-3.000€
Prognose nach OP:
- Verhalten: Normalisiert sich meist binnen 6-12 Monaten
- Gesunder Eierstock: Wird wieder aktiv, regelmäßiger Zyklus kehrt zurück
- Zucht: Stute kann mit einem Eierstock normal tragend werden!
- Rezidiv: Sehr selten (unter 5%)
Wichtig: Je früher der Tumor entfernt wird, desto besser die Prognose! Sehr große Tumoren (über 20-30cm) können Verwachsungen verursachen und die OP erschweren. Bei Verdacht nicht zu lange warten!
Tierärztliche Diagnose: Wie wird untersucht?
Schritt 1: Anamnese & klinische Untersuchung
Der Tierarzt wird fragen:
- Seit wann zeigt die Stute Rosseanzeichen?
- Gibt es Phasen ohne Rosse?
- Welches Verhalten genau? (rossig oder hengsti g?)
- Jahreszeit? (Übergangszeit?)
- Vorerkrankungen?
- Medikamente?
Schritt 2: Rektale Ultraschalluntersuchung
Die wichtigste Untersuchung! Über den Enddarm kann der Tierarzt die Eierstöcke mit Ultraschall darstellen.
Was wird beurteilt?
- Größe: Normaler Eierstock 2-8cm, Tumor kann 10-40cm werden!
-
Struktur:
- Normal: Follikel sichtbar (runde, flüssigkeitsgefüllte Bereiche)
- Tumor: "Wabenstruktur", große Hohlräume, unregelmäßig
- Zyste: Glatte, runde Hohlräume
- Beide Seiten vergleichen: Bei Tumor ist eine Seite deutlich vergrößert, die andere oft inaktiv
Schritt 3: Blutuntersuchung (Hormone)
| Hormon | Normal | Granulosazell-Tumor | Persistierender Follikel |
|---|---|---|---|
| Testosteron | 20-45 pg/ml | Oft >100 pg/ml (stark erhöht!) | Normal bis leicht erhöht |
| Inhibin | <0.5 ng/ml | Stark erhöht (>1 ng/ml) | Normal |
| AMH | <4 ng/ml | Sehr stark erhöht (>10 ng/ml) | Normal |
| Östrogen | Variiert im Zyklus | Kann erhöht sein | Erhöht (Rosse) |
| Progesteron | Hoch in Zwischenrosse | Niedrig (kein Eisprung) | Niedrig (kein Eisprung) |
Gold standard-Marker: AMH (Anti-Müller-Hormon) ist der spezifischste Marker für Granulosazell-Tumoren! Sensitivität und Spezifität über 90%.
Schritt 4: Verlaufskontrolle
Bei unklaren Fällen: Wiederholte Ultraschalluntersuchung nach 2-3 Wochen zeigt, ob sich Strukturen verändern (Follikel springen, Tumor wächst weiter).
Behandlungsoptionen & Management
Behandlung nach Ursache
Granulosazell-Tumor
Behandlung: Chirurgische Entfernung des betroffenen Eierstocks
Prognose: Sehr gut! Verhalten normalisiert sich binnen 6-12 Monaten
Alternative: Keine sinnvolle konservative Therapie
Persistierender Follikel
Behandlung: Oft abwarten (springt nach 2-3 Wochen), alternativ hCG-Injektion oder GnRH
Prognose: Gut, meist selbstlimitierend
Unterstützung: Kräuter können Hormonbalance unterstützen
Follikel-Zysten
Behandlung: Abhängig von Größe
- Klein (<5cm): Beobachtung
- Mittel (5-10cm): Hormonelle Behandlung
- Groß (>10cm): Eventuell chirurgisch
Übergangszeit
Behandlung: Geduld! Normalisiert sich meist nach 4-6 Wochen von selbst
Unterstützung: Stressreduktion, ausgleichende Kräuter
Beschleunigung: Künstliche Tageslichtverlängerung (16h) kann helfen
Hormonelle Therapieoptionen (ohne OP)
Bei funktionellen Störungen (ohne Tumor) gibt es medikamentöse Optionen:
1. Altrenogest (Regumate®)
- Synthetisches Progesteron
- Unterdrückt Rosse komplett
- Tägliche orale Gabe
- Wirkt sofort, nach Absetzen kehrt Zyklus zurück
- Kosten: ca. 3-5€/Tag
2. GnRH-Implantate (Deslorelin)
- Schaltet Hypophyse temporär aus
- Zyklus wird für 6-12 Monate unterdrückt
- Einmalige Implantation
- Kosten: ca. 200-300€
3. hCG oder GnRH-Injektion
- Löst Eisprung aus bei persistierendem Follikel
- Einmalige Injektion
- Nur bei Follikeln >30mm sinnvoll
Wichtig: Diese Optionen behandeln NICHT die Ursache (außer bei persistierendem Follikel), sondern nur die Symptome. Bei Tumor ist OP die einzige dauerhafte Lösung!
Natürliche Unterstützung bei funktionellen Störungen
Wann können Kräuter unterstützen?
Kräuter sind sinnvoll bei:
- Funktionellen Zyklusstörungen (ohne organische Ursache)
- Verlängerten Übergangszeiten
- Persistierenden Follikeln (begleitend)
- Nach OP zur Unterstützung der Normalisierung
- Unregelmäßigen Zyklen ohne klare Ursache
Kräuter ersetzen NICHT:
- Die chirurgische Entfernung eines Tumors
- Die tierärztliche Diagnose
- Die Behandlung großer Zysten
HORMONSTABIL: Traditionelle Unterstützung
HORMONSTABIL kombiniert 8 Kräuter zur ernährungsphysiologischen Unterstützung der Hormonbalance:
1. Zentrale Regulation (Hypophyse)
2. Hormonelle Balance
3. Emotionale Balance
Anwendung:
- Als Kur über 8-12 Wochen
- Über mindestens 2-3 Zyklen beobachten
- Kann auch nach Tumor-OP zur Unterstützung gegeben werden
- Erste Veränderungen nach 3-4 Wochen möglich
Weitere unterstützende Maßnahmen
Stress minimieren
- Stabile Herdensituation
- Regelmäßiger Tagesablauf
- Keine häufigen Veränderungen
- Ausreichend Ruhephasen
Optimale Ernährung
- Bedarfsgerechte Energie (nicht zu mager!)
- Vitamin E & Selen
- Omega-3-Fettsäuren
- Ausreichend Zink & Magnesium
Bewegung & Weidegang
- Regelmäßige Bewegung
- Viel Weidegang (bestes für Hormonhaushalt!)
- Nicht überfordern
- Freie Bewegung mit Herde
Geduld & Beobachtung
- Zykluskalender weiterführen
- Veränderungen dokumentieren
- Regelmäßige Kontrollen
- Realistische Erwartungen
Häufig gestellte Fragen
Ab wann spricht man von Dauerrosse?
Von Dauerrosse spricht man, wenn eine Stute über mehr als 3-4 Wochen kontinuierlich Rosseanzeichen zeigt, ohne dass eine normale Zwischenrosse eintritt. Wichtig: Im Frühjahr und Herbst sind verlängerte Rosseperioden (2-3 Wochen) durch Übergangszeiten physiologisch normal! Erst wenn die Rosse darüber hinaus anhält oder außerhalb der Übergangszeiten auftritt, ist tierärztliche Abklärung nötig.
Was ist die häufigste Ursache für Dauerrosse?
Die häufigste Ursache für echte Dauerrosse sind Granulosazell-Tumoren – hormonproduzierende Tumoren am Eierstock. Sie machen etwa 50-60% aller Eierstocktumoren bei Stuten aus und schütten kontinuierlich Hormone aus (meist Testosteron und Inhibin, manchmal Östrogen), was zu dauerhaftem Rosseverhalten oder hengstigem Verhalten führt. Weitere Ursachen sind persistierende Follikel, Zysten oder verlängerte Übergangszeiten. Selten sind Störungen der Hypophyse oder andere hormonelle Erkrankungen verantwortlich.
Wie diagnostiziert der Tierarzt Dauerrosse?
Die Diagnose erfolgt durch mehrere Schritte: 1) Ausführliche Anamnese mit Zykluskalender über mehrere Wochen, 2) Rektale Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke – Tumoren zeigen typische "Wabenstruktur" und sind deutlich vergrößert, 3) Blutuntersuchung der Hormone (Testosteron, Inhibin, AMH bei Granulosazell-Tumor stark erhöht), 4) Verlaufskontrolle über 2-3 Zyklen zur Bestätigung der Diagnose. Der AMH-Wert ist besonders spezifisch für Granulosazell-Tumoren.
Ist ein Granulosazell Tumor gefährlich?
Granulosazell Tumoren sind in über 95% der Fälle gutartig und bilden keine Metastasen. Sie sind also nicht lebensbedrohlich im klassischen Sinne. ABER: Sie wachsen langsam aber kontinuierlich weiter, verdrängen gesundes Eierstockgewebe und produzieren unkontrolliert Hormone, was zu dauerhaften Verhaltensänderungen führt. Unbehandelt können sie sehr groß werden (bis über 30cm Durchmesser!) und Verwachsungen verursachen. Empfehlung: Chirurgische Entfernung des betroffenen Eierstocks. Je früher operiert wird, desto unkomplizierter der Eingriff und desto besser die Prognose.
Kann meine Stute nach Entfernung eines Eierstocks noch tragend werden?
Ja, absolut! Mit einem gesunden Eierstock kann eine Stute vollkommen normal tragend werden und Fohlen bekommen. Der verbleibende Eierstock übernimmt die volle Funktion und produziert Follikel im normalen Rhythmus. Wichtig: Nach der Operation sollte man 6-12 Monate warten, damit sich der Hormonhaushalt normalisiert und der gesunde Eierstock (der durch den Tumor oft inaktiv war) wieder regelmäßig ovuliert. Die Fruchtbarkeitsrate unterscheidet sich nicht von Stuten mit zwei Eierstöcken.
Können Kräuter bei Zyklusstörungen helfen?
Bei funktionellen Zyklusstörungen ohne organische Ursache können traditionelle Kräuter unterstützend wirken: Mönchspfeffer wird in der Phytotherapie zur Regulation der Hypophyse und bei Zyklusstörungen geschätzt, Frauenmantel enthält Progesteron-ähnliche Pflanzenstoffe und wird traditionell bei Menstruationsproblemen eingesetzt. HORMONSTABIL kombiniert 8 ausgleichende Kräuter zur ernährungsphysiologischen Unterstützung der Hormonbalance. WICHTIG: Bei organischen Ursachen wie Tumoren oder großen Zysten ist tierärztliche Behandlung (meist chirurgisch) nötig – Kräuter können hier nur begleitend zur Unterstützung gefüttert werden, ersetzen aber nicht die kausale Therapie.
Hier geht es zum Produkt: HORMONSTABIL Kräutermischung - Hormonbalance für Stuten – Votana Pferd
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