Rosse beim Pferd: Alles, was Du wissen musst
Die Rosse bei Pferden ist ein natürlicher Prozess, der sowohl für die Stuten als auch für die Besitzer eine Herausforderung darstellen kann. In diesem Blogbeitrag beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Rosse, von der Bedeutung und Dauer bis hin zu Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Rosseproblemen.
Was bedeutet es, wenn ein Pferd rossig ist?
Rossigkeit ist der Zeitraum, in dem eine Stute sexuell empfänglich ist und ihre Fruchtbarkeit am höchsten ist. Dieser Zyklus, auch Östrus genannt, ist ein wesentlicher Teil des Fortpflanzungszyklus und tritt regelmäßig auf, solange die Stute nicht trächtig ist. Während der Rosse zeigt die Stute typische Verhaltensweisen wie häufiges Harnlassen, Schmatzen, Anheben des Schweifs und vermehrtes Interesse an Hengsten.
Was kann ich tun, wenn mein Pferd rossig ist?
Wenn Dein Pferd rossig ist, gibt es einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um ihm zu helfen. Da Stuten in dieser Zeit oft gereizt oder unruhig sind, ist es wichtig, für Ruhe und eine stressfreie Umgebung zu sorgen. Die Fütterung von speziellen Kräutern wie Mönchspfeffer kann helfen, die hormonellen Schwankungen zu regulieren und das allgemeine Wohlbefinden der Stute zu verbessern. Auch der Einsatz von homöopathischen Mitteln kann unterstützend wirken.
Wie lange dauert eine Rosseperiode beim Pferd?
Die Dauer der Rosseperiode bei Pferden kann variieren, liegt aber im Durchschnitt zwischen 5 und 7 Tagen. In dieser Zeit ist die Stute fruchtbar und zeigt die typischen Symptome der Rosse. Der gesamte Zyklus, einschließlich der Rosse und der anschließenden Phase, dauert etwa 21 Tage.
Wie berechnet man eine Rosse beim Pferd?
Die Berechnung der Rosse erfolgt durch Beobachtung und Aufzeichnung des Verhaltens und der physischen Anzeichen der Stute. Ein typischer Zyklus dauert 21 Tage, wobei die Rosse selbst 5 bis 7 Tage anhält. Um den nächsten Zyklus vorherzusagen, zählt man einfach 14 Tage ab dem Ende der letzten Rosse.
Welche Symptome hat die Dauerrosse?
Bei einer Dauerrosse, auch persistierende Rosse genannt, bleibt die Stute über einen längeren Zeitraum hinweg in der Rosse, oft länger als 10 Tage. Symptome umfassen ständiges Harnlassen, gesteigertes Interesse an Hengsten und anhaltende Reizbarkeit. Dieses Problem kann durch hormonelle Störungen oder Erkrankungen verursacht werden und sollte von einem Tierarzt abgeklärt werden.
Bis zu welchem Alter werden Stuten rossig?
Stuten werden in der Regel bis zu einem Alter von 18 bis 20 Jahren rossig, einige können jedoch auch länger regelmäßige Zyklen haben. Das genaue Alter hängt von der individuellen Gesundheit und dem hormonellen Zustand der Stute ab.
Werden Stuten im Winter rossig?
Ja, Stuten können auch im Winter rossig werden, allerdings weniger regelmäßig und intensiv. Der Zyklus ist saisonal bedingt, wobei die Fruchtbarkeit im Frühjahr und Sommer am höchsten ist. Im Winter kann die Rosse unregelmäßiger oder schwächer ausfallen, was als „Winterrosse“ bezeichnet wird.
In welchem Alter werden Pferde rossig?
Pferde, genauer gesagt Stuten, werden in der Regel im Alter von 12 bis 18 Monaten zum ersten Mal rossig. Dies markiert den Beginn ihrer Geschlechtsreife und damit ihrer Fruchtbarkeit.
Welche Ursachen und Symptome haben Rosseprobleme und wie können sie behandelt werden?
Rosseprobleme können verschiedene Ursachen haben, darunter hormonelle Ungleichgewichte, Stress, Mangelernährung oder Krankheiten. Symptome umfassen unregelmäßige oder ausbleibende Rosse, übermäßige Reizbarkeit, Schmerzen und Verhaltensänderungen. Die Behandlung richtet sich nach der Ursache und kann von der Anpassung der Ernährung bis hin zur medikamentösen Therapie reichen. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Mineralstoffen und die Unterstützung durch spezielle Kräuter wie Mönchspfeffer können helfen, Rosseprobleme zu lindern.
Haben Stuten Schmerzen bei der Rosse und wie erkennt man das?
Ja, einige Stuten können während der Rosse Schmerzen haben, insbesondere im Bereich der Eierstöcke und des Rückens. Anzeichen dafür sind Unruhe, Empfindlichkeit beim Berühren des Rückens, vermehrtes Treten oder Scharren und allgemeine Gereiztheit. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, mit einem Tierarzt über eine mögliche Behandlung zu sprechen.
Bei der Rosse können bestimmte Kräuter helfen, die hormonelle Balance zu unterstützen und Symptome wie Unruhe, Reizbarkeit oder Schmerzen zu lindern. Hier sind einige Kräuter, die bei der Rosse gefüttert werden können:
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Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus):
- Mönchspfeffer ist bekannt für seine ausgleichende Wirkung auf den Hormonhaushalt. Es kann helfen, hormonelle Schwankungen zu regulieren und die Symptome der Rosse zu mildern.
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Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris):
- Hirtentäschel wirkt blutstillend und tonisierend. Es wird traditionell zur Unterstützung der Gebärmutterfunktion und zur Linderung von Menstruationsbeschwerden eingesetzt, was auch bei Pferden während der Rosse hilfreich sein kann.
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Frauenmantel (Alchemilla vulgaris):
- Frauenmantel ist ein weiteres Kraut, das traditionell zur Unterstützung des weiblichen Hormonsystems verwendet wird. Es kann helfen, den Zyklus zu regulieren und Krämpfe zu lindern.
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Kamille (Matricaria chamomilla):
- Kamille hat beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie kann helfen, Unruhe und Stress während der Rosse zu reduzieren und wirkt allgemein entspannend auf das Pferd.
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Schafgarbe (Achillea millefolium):
- Schafgarbe ist bekannt für ihre krampflösenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie kann bei Beschwerden im Unterleib während der Rosse helfen und unterstützt zudem die Verdauung.
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Melisse (Melissa officinalis):
- Melisse wirkt beruhigend und kann dazu beitragen, nervöse Stuten während der Rosse zu entspannen. Sie ist besonders hilfreich, wenn die Stute sehr gestresst oder unruhig ist.
Die genannten Kräuter und ihre Dosierung sollte am besten in Absprache mit einem Tierarzt oder einem Experten für Kräuterheilkunde bei Pferden erfolgen, um die optimale Wirkung zu erzielen und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden
FAZIT:
Die Rosse ist ein natürlicher Prozess im Leben einer Stute, der jedoch manchmal Probleme und Herausforderungen mit sich bringen kann. Durch das richtige Management und eine sorgfältige Beobachtung können viele dieser Probleme gelindert und das Wohlbefinden der Stute verbessert werden.
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