
Warum der Fellwechsel Höchstleistung bedeutet – und wie du Leber, Darm & Nieren optimal unterstützt
Schnellantwort: Der Fellwechsel erhöht die Stoffwechselbelastung um bis zu 40%! Warum? Massive Proteinsynthese (neues Fell = Keratin), hormonelle Umstellung, erhöhter Nährstoffbedarf, Abbau alter Haare. Zentral: Die Leber-Darm-Achse – alles aus dem Darm geht direkt zur Leber. Gesunder Darm = entlastete Leber = besserer Fellwechsel. Optimale Unterstützung: 4-6 Wochen VOR Fellwechsel starten mit LEBERWOHL (Leber + Nieren) + DARMWOHL (Darm + Immunsystem). 2x jährlich: Frühjahr UND Herbst!
⚠️ Wichtig: Dieser Ratgeber erklärt normale Fellwechsel-Vorgänge und Unterstützungsmöglichkeiten. Bei stark verzögertem Fellwechsel (noch Winterfell im Sommer!) oder sehr langem Fell kann eine Erkrankung dahinterstecken (Cushing/PPID). In diesem Fall immer den Tierarzt konsultieren!
Warum ist der Fellwechsel so anstrengend?
Der Fellwechsel ist KEINE "kosmetische Kleinigkeit" – er ist eine der größten Stoffwechselleistungen des Jahres!
Die Zahlen sprechen für sich:
- 40% mehr Stoffwechselbelastung während des Fellwechsels
- Millionen von Haaren müssen neu gebildet werden
- Mehrere Kilogramm Protein für die Keratinsynthese nötig
- Hormonelle Achterbahnfahrt (Melatonin, Prolaktin, Cortisol, Schilddrüse)
- Erhöhter Energiebedarf um bis zu 20%
Das Problem: Viele Pferdehalter unterschätzen diese Belastung und wundern sich über "schlechten" Fellwechsel, Leistungsabfall oder Hautprobleme. Dabei wäre Unterstützung so einfach!
Was passiert beim Fellwechsel? Die Biologie verstehen
Die zwei Fellwechselphasen
Aspekt | Frühjahrsfellwechsel | Herbstfellwechsel |
---|---|---|
Zeitraum | März - Mai (regional unterschiedlich) | September - November |
Trigger | Zunehmende Tageslänge (über 10h Licht) | Abnehmende Tageslänge (unter 14h Licht) |
Was wird gewechselt | Winterfell → Sommerfell (dichtes langes Fell → kurzes feines Fell) | Sommerfell → Winterfell (kurz → lang und dicht) |
Dauer | 6-12 Wochen (länger als Herbst!) | 4-8 Wochen (oft schneller) |
Belastung | Sehr hoch (mehr Haare müssen wachsen!) | Hoch (aber dichter, kürzerer Prozess) |
Häufigste Probleme | "Flusenfell", verzögerter Wechsel, Hautprobleme | Zu langsames Wachstum, ungleichmäßiges Fell |
Die hormonelle Steuerung
Der Fellwechsel wird NICHT durch Temperatur gesteuert – sondern durch die Photoperiode (Tageslänge)!
Die hormonelle Kaskade:
- Licht → Auge → Hypothalamus: Rezeptoren in der Netzhaut messen Tageslänge
- Melatonin ↓ (im Frühjahr): Weniger Melatonin bei längeren Tagen Signal: "Sommer kommt!"
- Prolaktin ↑: Stimuliert Fellwechsel und Haarwachstum
- Schilddrüse ↑: T3/T4 erhöht → Stoffwechsel beschleunigt
- Cortisol schwankt: Stresshormon beeinflusst Zeitpunkt und Ablauf
Das bedeutet: Pferde mit Stoffwechselproblemen (Cushing, Schilddrüse) haben oft Fellwechsel-Probleme!
Was auf Zellebene passiert
1. Alte Haare treten in Telogenphase (Ruhephase)
- Haarfollikel stoppt Produktion
- Haar löst sich von Wurzel
- Fällt aus oder wird abgestoßen
2. Neue Haare treten in Anagenphase (Wachstumsphase)
- Haarfollikel wird reaktiviert
- Massive Keratin-Synthese: Protein wird zu Haaren "gebaut"
- Melanozyten produzieren Pigmente (Farbe!)
- Haar wächst von der Wurzel nach außen
3. Gleichzeitig passiert:
- Alte Haare werden abgebaut → Stoffwechselendprodukte entstehen
- Diese müssen entgiftet werden → Leber läuft auf Hochtouren!
- Hautstoffwechsel intensiviert sich → Durchblutung ↑, Talgproduktion ↑
Die Fellwechsel Formel
Neues Fell = mehrere Kilogramm Protein!
Ein durchschnittliches Warmblut hat ca. 5-7 Millionen Haare. Jedes Haar besteht zu 95% aus Keratin – einem Protein!
Grobe Rechnung:
- Sommerfell eines 600 kg Pferdes: ca. 2-3 kg Haare
- Davon 95% Protein = 1,9-2,8 kg reines Protein!
- Plus: Protein für Hauterneuerung, Talg, Enzyme
→ Das muss der Stoffwechsel leisten! Kein Wunder, dass die Leber arbeitet wie nie!
Warum die Leber im Fellwechsel auf Hochtouren läuft
Die 5 Hauptaufgaben der Leber im Fellwechsel
1. Proteinstoffwechsel
Keratinsynthese!
- Aminosäuren zu Proteinen zusammenbauen
- Keratin = spezielles Strukturprotein
- Benötigt schwefelhaltige Aminosäuren (Methionin, Cystein)
- Leber muss Tausende Gramm Protein pro Tag synthetisieren!
2. Entgiftung
Abbauprodukte beseitigen!
- Alte Haare werden abgebaut → Stoffwechselendprodukte
- Ammoniak aus Proteinabbau → Harnstoff umwandeln
- Freie Radikale neutralisieren
- Entzündungsmediatoren abbauen
3. Hormonstoffwechsel
Hormone regulieren!
- Schilddrüsenhormone aktivieren (T4 → T3)
- Geschlechtshormone abbauen/umwandeln
- Cortisol verstoffwechseln
- Prolaktinwerte beeinflussen
4. Energiebereitstellung
Glukose für Zellen!
- Glykogenspeicher mobilisieren
- Glukoneogenese (Glukose aus Aminosäuren/Laktat)
- 20% mehr Energiebedarf!
- Ketonkörper bei Bedarf
5. Vitamin- & Mineralstoffspeicher
Nährstoffdepot leeren!
- Vitamin A für Hautzellen mobilisieren
- Vitamin E + Selen (Antioxidantien!) freigeben
- B-Vitamine für Stoffwechsel bereitstellen
- Zink, Kupfer für Haarwachstum
Die Zahlen: 40% mehr Belastung
Wissenschaftlich belegt: Der Fellwechsel erhöht die metabolische Belastung um 30-40%!
Was das konkret bedeutet:
- Leberdurchblutung ↑: Mehr Blut pro Minute durch die Leber
- Leberenzyme ↑: Erhöhte Aktivität der Entgiftungsenzyme (Phase I + II)
- Proteinsynthese ↑: Bis zu 200% mehr Proteinproduktion
- Energieverbrauch ↑: 15-20% höherer Grundumsatz
- Nährstoffbedarf ↑: Besonders Protein, Zink, Biotin, Schwefel
Vergleich: Die Stoffwechselbelastung im Fellwechsel ist ähnlich hoch wie bei einer trächtigen Stute im letzten Trimester oder einem Sportpferd in hartem Training!
Was passiert, wenn die Leber überlastet ist?
Anzeichen einer überlasteten Leber im Fellwechsel:
- Verzögerter Fellwechsel: Noch Winterfell im Mai/Juni
- "Flusenfell": Ungleichmäßiger, fleckiger Fellwechsel
- Stumpfes Fell: Kein Glanz nach dem Fellwechsel
- Hautprobleme: Schuppenbildung, Juckreiz, Ekzeme
- Leistungsabfall: Müdigkeit, weniger Energie
- Appetitverlust: Frisst schlechter während Fellwechsel
- Kotwasser: Verdauungsprobleme
- Angelaufene Beine: Lymphstau, Ödeme
→ Wenn mehrere Symptome auftreten: Leber unterstützen!
Die Leber-Darm-Achse: Warum der Darm so wichtig ist
Was ist die Leber-Darm-Achse?
Leber und Darm sind über die Pfortader direkt verbunden – eine einzigartige anatomische Besonderheit!
Der Blutfluss:
- Darm nimmt Nährstoffe auf (aus dem Futter)
- Blut fließt durch Darmwand in kleine Venen
- Alle Darmvenen münden in die Pfortader (Vena portae)
- Pfortader führt DIREKT zur Leber – keine Umwege!
- Leber filtert/verarbeitet ALLES, was der Darm aufgenommen hat
Das bedeutet:
- ✓ Gesunder Darm → Gute Nährstoffe → Entlastete Leber
- ✗ Gestörter Darm → Toxine + Entzündung → Überlastete Leber

Was passiert bei gestörter Darmgesundheit?
Die Dysbiosekaskade
1. Gestörtes Mikrobiom (Dysbiose)
- Zu wenig "gute" Bakterien (Lactobacillus, Bifidobacterium)
- Zu viel "schlechte" Bakterien (pathogene Keime)
- Ursachen: Antibiotika, Wurmkuren, Stress, Futterumstellung, zu viel Kraftfutter
2. Leaky Gut (durchlässiger Darm)
- Darmschleimhaut wird durchlässig
- "Tight Junctions" (Zellverbindungen) öffnen sich
- Toxine, Bakterien, unverdaute Nahrungsbestandteile gelangen ins Blut
3. Chronische Entzündung
- Immunsystem reagiert auf eingedrungene Substanzen
- Entzündungsmediatoren (Zytokine) werden freigesetzt
- Diese gelangen über Pfortader → direkt zur Leber!
4. Überlastete Leber
- Muss Toxine entgiften, die gar nicht hätten durchkommen sollen
- Muss Entzündungsmediatoren abbauen
- Chronische Mehrbelastung
- Im Fellwechsel: DOPPELTE Belastung!
Der Darm als Immunzentrale
70% des gesamten Immunsystems sitzen im Darm!
Das GALT (Gut-Associated Lymphoid Tissue):
- Peyersche Plaques: Immunzell Ansammlungen in der Darmwand
- Millionen von Immunzellen (T-Zellen, B-Zellen, Makrophagen)
- Produktion von IgA-Antikörpern (Schutz der Schleimhaut)
- Ständiger Dialog zwischen Mikrobiom und Immunsystem
Im Fellwechsel besonders wichtig:
- Immunsystem ist gefordert (Hauterneuerung, Abwehr von Keimen)
- 70% der Immunpower kommt aus dem Darm!
- Gesunder Darm = starkes Immunsystem = besserer Fellwechsel
Die Doppelstrategie: Leber UND Darm unterstützen
Nur Leber unterstützen | Nur Darm unterstützen | BEIDES unterstützen ✓ |
---|---|---|
Leber wird entlastet, ABER: Darm liefert weiter Toxine | Darm wird gesünder, ABER: Leber bleibt überlastet durch Fellwechsel | Synergieeffekt: Darm liefert nur Gutes, Leber kann sich auf Fellwechsel konzentrieren! |
Kurzfristige Verbesserung | Langfristig besser, aber Leber braucht im Fellwechsel extra Support | Optimales Ergebnis: Schneller, gleichmäßiger Fellwechsel, glänzendes Fell, vitales Pferd |
Beispiel: LEBERWOHL allein | Beispiel: DARMWOHL allein | FELLWECHSEL BUNDLE: LEBERWOHL + DARMWOHL |
Probleme im Fellwechsel erkennen
Normale vs. problematische Fellwechsel
Aspekt | Normal ✓ | Problematisch ✗ |
---|---|---|
Dauer | Frühjahr: 6-12 Wochen Herbst: 4-8 Wochen |
Frühjahr über 14 Wochen Oder: Noch Winterfell im Juni! |
Gleichmäßigkeit | Relativ gleichmäßig von vorne nach hinten | Sehr ungleichmäßig, fleckig, "Flusenfell" |
Fell danach | Glänzend, geschmeidig, gleichmäßig | Stumpf, glanzlos, struppig |
Energie | Etwas müder, aber fit | Stark müde, lustlos, Leistungsabfall |
Appetit | Normal, evtl. etwas mehr Hunger | Appetitlos, frisst schlecht |
Haut | Leichter Juckreiz normal | Starker Juckreiz, Schuppen, Ekzeme, kahle Stellen |
Verdauung | Möglicherweise kurzzeitig weicherer Kot | Anhaltendes Kotwasser, Durchfall, Verstopfung |
Die häufigsten Fellwechsel Probleme & Ursachen
Problem 1: Verzögerter Fellwechsel
Symptom: Noch Winterfell im Mai/Juni
Mögliche Ursachen:
- Cushing/PPID (häufigste Ursache bei Spätwechsel!)
- Schilddrüsenunterfunktion
- Stark überlastete Leber
- Protein-/Zinkmangel
- Chronischer Stress
- Zu wenig Tageslicht (dunkler Stall)
Was tun: Tierarzt (ACTH-Test!), Leber unterstützen.
Problem 2: "Flusenfell"
Symptom: Ungleichmäßiger, fleckiger Fellwechsel
Mögliche Ursachen:
- Nährstoffmangel (Protein, Zink, Biotin)
- Gestörter Darm (schlechte Aufnahme)
- Überlastete Leber
- Hormonelle Schwankungen
- Hautprobleme (Pilz, Parasiten)
Was tun: Darm sanieren, Leber entlasten, Nährstoffe optimieren
Problem 3: Stumpfes Fell
Symptom: Fell glanzlos nach Fellwechsel
Mögliche Ursachen:
- Fettsäuremangel (Omega-3)
- Vitamin E + Selen-Mangel
- Gestörte Leberfunktion
- Parasiten (Vitaminräuber!)
- Dehydration
Was tun: Leber unterstützen, entwurmen, gegebenenfalls supplementieren
Problem 4: Hautprobleme
Symptom: Schuppen, Juckreiz, Ekzeme, kahle Stellen
Mögliche Ursachen:
- Zinkmangel (häufigste Ursache!)
- Allergien/Überempfindlichkeit
- Pilzinfektion
- Parasitenbefall (Milben, Läuse)
- Gestörtes Immunsystem (Darm!)
Was tun: Darm sanieren, Tierarzt (Pilz?), Parasitenkontrolle, Haut und Leber unterstützen
⚠️ Wann zum Tierarzt?
- Noch Winterfell im Hochsommer (Juni-August) → Cushing-Verdacht!
- Extrem langes, gelocktes Fell (Hirsutismus) → PPID abklären
- Kahle Stellen, starker Haarausfall → Hauterkrankung?
- Starker Gewichtsverlust während Fellwechsel
- Apathie, Fieber → Infektion?
Welche Nährstoffe im Fellwechsel essentiell sind
Die Fellwechsel-Nährstoffliste
Nährstoff | Warum wichtig? | Tagesbedarf (600kg Pferd) | Quellen |
---|---|---|---|
Protein | Keratin-Baustein! Mehrere kg für neues Fell | 12-14% Rohprotein in Gesamtration | Gutes Heu, Luzerne, Sojaschrot, Leinsamen |
Zink | Haarwachstum, Hautgesundheit, Immunsystem | 500-800 mg/Tag | Zinkzusatz nur bei nachgewiesenem Mangel |
Biotin | Hufhorn UND Fell, Keratinsynthese | 15-30 mg/Tag | Biotinzusatz nur bei nachgewiesenem Mangel |
Kupfer | Pigmentierung, Melaninsynthese | 100-125 mg/Tag | Mineralfutter (Verhältnis zu Zink beachten!) |
Schwefel/MSM | Keratinbaustein (schwefelhaltige Aminosäuren) | 5-10 g/Tag | MSM Pulver, proteinreiches Futter |
Methionin | Essenzielle schwefelhaltige Aminosäure | 10-15 g/Tag | Sojaschrot, Leinsamen, spezielle Aminosäure-Zusätze |
Vitamin E + Selen | Antioxidantien! Schutz vor freien Radikalen | Vit E: 500-1000 IU, Se: 1-2 mg | Vit E-Zusatz bei nachgewiesenem Mangel |
B-Vitamine | Stoffwechsel, Energiegewinnung | Werden von Darmbakterien produziert | Gesunder Darm! (Probiotika bei Bedarf) |
Die optimale Fütterung im Fellwechsel
Die Fellwechsel Futterformel:
Basis (immer):
- Heu ad libitum (mind. 1,5 kg/100 kg KGW)
- Beste Qualität! (Kein Schimmel, Staub reduziert)
Plus im Fellwechsel:
- Protein: Wenn Heu proteinarm (< 10%), Luzerne oder Esparsette zufüttern
- Zink-Boost: Zusätzlich 200-400 mg Zink/Tag (max. 4-6 Wochen!)
- Biotin: 20-30 mg/Tag extra
- MSM: 5-10 g/Tag für Schwefelversorgung
Optional bei Bedarf:
- Leinsamen (geschrotet) für zusätzliches Protein
- Bierhefe für B-Vitamine (bei gestörtem Darm)
- Vitamin E-Zusatz bei nachgewiesenem Mangel
Wichtig: Nicht wahllos alles gleichzeitig! Mit Tierarzt/Ernährungsberater abstimmen.
Optimale Unterstützung: Der Fellwechsel Plan
Die 8 Wochen Strategie
Wochen 1-2: Vorbereitung
4-6 Wochen VOR Fellwechsel
- Kräuterkur starten: LEBERWOHL + DARMWOHL
- Fütterung optimieren: Protein, Zink, Biotin checken
- Bewegung: Täglich 30-45 Min
Wochen 3-4: Aktivierung
Fellwechsel beginnt
- Kräuter weiterfüttern: Volle Dosis
- Zusatz-Nährstoffe: Zink-Boost, Biotin bei nachgewiesenem Mangel
- Bürsten, bürsten, bürsten: Fördert Durchblutung!
- Viel Wasser anbieten
Wochen 5-6: Hauptphase
Fellwechsel läuft
- Kräuter durchziehen: Nicht abbrechen!
- Erste Erfolge sichtbar: Neues Fell wächst
- Geduld haben: 6-12 Wochen sind normal
- Stress vermeiden: Keine intensiven Turniere
Wochen 7-8: Abschluss
Fellwechsel fast fertig
- Kräuter zu Ende füttern
- Ergebnis bewerten: Fell glänzend? Gleichmäßig?
- Zusatznährstoffe: Langsam reduzieren
- Nächster Fellwechsel: Wieder 4-6 Wochen vorher starten!
Die Fellwechsel Checkliste
✓ Tägliche To-Do's während Fellwechsel
Morgens:
- ☐ Kräuter füttern (LEBERWOHL + DARMWOHL)
- ☐ Frisches Wasser auffüllen
- ☐ Kurz inspizieren: Fell, Haut, Verhalten
Tagsüber:
- ☐ Bewegung (30-60 Min.)
- ☐ Ausgiebig bürsten (fördert Durchblutung, entfernt loses Fell)
- ☐ Bei Bedarf: Haare mit Striegel entfernen
Abends:
- ☐ Zusatz-Nährstoffe (Zink, Biotin, MSM)
- ☐ Wassermenge kontrollieren (ausreichend getrunken?)
- ☐ Kot kontrollieren (Form, Konsistenz okay?)
Wöchentlich:
- ☐ Gewicht checken (nicht zu viel Verlust!)
- ☐ Fellfortschritt dokumentieren (Fotos machen)
FELLWECHSEL BUNDLE: Die Komplettlösung
LEBERWOHL + DARMWOHL = Die perfekte Kombination für den Fellwechsel!
Warum diese Kombination?
LEBERWOHL unterstützt:
- Leber bei Proteinstoffwechsel (Keratinsynthese!)
- Entgiftung von Abbauprodukten
- Hormonstoffwechsel
- Nieren bei erhöhter Ausscheidung
DARMWOHL unterstützt:
- Darmgesundheit & Mikrobiom
- Optimale Nährstoffaufnahme (Protein, Zink!)
- Immunsystem (70% im Darm!)
- Entlastet Leber über Leber-Darm-Achse
Synergieeffekt: Gesunder Darm → Gute Aufnahme + Weniger Toxine → Entlastete Leber → Leber kann sich auf Fellwechsel konzentrieren → Besserer, schnellerer Fellwechsel!
Anwendung: 6-8 Wochen, idealerweise 4-6 Wochen VOR Fellwechsel starten
→ Mehr Infos: FELLWECHSEL BUNDLE
Häufig gestellte Fragen zum Fellwechsel
Warum belastet der Fellwechsel den Stoffwechsel so stark?
Der Fellwechsel erhöht die Stoffwechselbelastung um bis zu 40%! Gründe: Massive Proteinsynthese (neues Fell besteht aus Keratin, einem speziellen Protein – mehrere Kilogramm müssen synthetisiert werden!), hormonelle Umstellung (Melatonin, Prolaktin, Cortisol, Schilddrüsenhormone), stark erhöhter Nährstoffbedarf (Protein, Zink, Biotin, schwefelhaltige Aminosäuren), Abbau alter Haare (Stoffwechselendprodukte müssen entgiftet werden). Die Leber muss auf Hochtouren arbeiten – ähnliche Belastung wie bei trächtigen Stuten oder Sportpferden in hartem Training!
Was ist die Leber-Darm-Achse?
Leber und Darm sind über die Pfortader (Vena portae) direkt verbunden: Alles, was der Darm aus dem Futter aufnimmt, fließt DIREKT zur Leber – ohne Umwege! Das bedeutet: Gesunder Darm mit guter Verdauung = hochwertige Nährstoffe + wenig Toxine = entlastete Leber. Gestörter Darm (Dysbiose, Leaky Gut) = schlechte Nährstoffaufnahme + viele Toxine durchlässige Darmwand = stark belastete Leber. Im Fellwechsel besonders wichtig: 70% des Immunsystems sitzen im Darm! Starker Darm = starkes Immunsystem = besserer Fellwechsel. Deshalb: LEBERWOHL + DARMWOHL kombinieren!
Woran erkenne ich, dass mein Pferd Probleme im Fellwechsel hat?
Anzeichen für problematischen Fellwechsel: Stark verzögerter Wechsel (noch Winterfell im Juni!), sehr ungleichmäßiger Fellwechsel ("Flusenfell", fleckig), stumpfes glanzloses Fell nach dem Wechsel, extremer Juckreiz und Hautprobleme (Schuppen, Ekzeme, kahle Stellen), deutlicher Leistungsabfall und Müdigkeit, Appetitverlust während Fellwechsel, anhaltendes Kotwasser oder Verdauungsprobleme, angelaufene Beine (Ödeme). Ursachen können sein: Nährstoffmangel (Protein, Zink), überlastete Leber, gestörter Darm, hormonelle Probleme (Cushing!), chronischer Stress. Bei mehreren Symptomen: Unterstützung nötig!
Wann sollte ich mit der Unterstützung beginnen?
Idealerweise 4-6 Wochen VOR dem erwarteten Fellwechsel starten! Frühjahrsfellwechsel: Ab Februar/März beginnen. Herbstfellwechsel: Ab September starten. Warum so früh? Leber und Darm brauchen Zeit (2-3 Wochen), um sich auf die kommende Belastung vorzubereiten. Kräuter brauchen Zeit für volle Wirkung. Nährstoffspeicher sollten gefüllt sein, wenn Fellwechsel beginnt. Ideal: LEBERWOHL + DARMWOHL als 6-8 Wochen Kur durchfüttern. Zu spät dran? Kein Problem – besser während des Fellwechsels starten als gar nicht! Auch währenddessen noch sehr sinnvoll und hilfreich.
Kann ein gestörter Darm den Fellwechsel beeinflussen?
Ja, massiv! Ein gestörter Darm (Dysbiose, Leaky Gut nach Antibiotika/Wurmkur/Stress) führt zu: Schlechter Nährstoffaufnahme – Protein, Zink, Vitamine werden nicht richtig aufgenommen, fehlen dann für Fellbildung. Erhöhter Toxinbelastung der Leber – durchlässige Darmwand lässt Toxine durch, Leber muss entgiften statt Fell zu bauen. Geschwächtem Immunsystem – 70% sitzt im Darm! Schwacher Darm = anfälliger für Hautprobleme. Chronischer Entzündung – belastet gesamten Stoffwechsel. Folge: Verzögerter, ungleichmäßiger Fellwechsel, stumpfes Fell, Hautprobleme. Lösung: Darm VOR Fellwechsel sanieren mit DARMWOHL + LEBERWOHL kombinieren für optimales Ergebnis!
Sollte ich im Herbst nochmal unterstützen?
Ja, unbedingt! Es gibt ZWEI Fellwechsel pro Jahr – und beide sind belastend. Herbstfellwechsel (September-November) läuft oft schneller als Frühjahr (4-8 statt 6-12 Wochen), ABER: Stoffwechselbelastung ist ähnlich hoch! Winterfell ist dichter, hat Unterwolle. Plus: Nach Sommer/Weide-Saison kann Leber belastet sein (intensives Training, Turniere, möglicherweise Insektenstiche, Medikamente). Ideal: 2x jährlich Unterstützung (Frühjahr + Herbst). Timing: Ab September mit 6-8 Wochen Kur starten (LEBERWOHL + DARMWOHL). So bereitet sich der Körper optimal auf Winter vor. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel!
Mein Pferd hat Cushing – was muss ich beachten?
Bei Cushing/PPID ist der Fellwechsel oft stark beeinträchtigt: Sehr verzögert (Winterfell bis Sommer), extrem langes Fell (Hirsutismus), ungleichmäßig, manchmal gelockt. Wichtig: Cushing MUSS tierärztlich behandelt werden! Zusätzlich unterstützen: LEBERWOHL + DARMWOHL (Cushing-Pferde haben oft Darmprobleme), erhöhter Nährstoffbedarf (Protein, Zink, Biotin), eventuell Scheren im Sommer (Hitzestau vermeiden!), regelmäßige Kontrolle der Medikation (ACTH-Tests), Stress minimieren. Bei Cushing: Fellwechsel wird nie perfekt sein, aber mit Unterstützung deutlich besser! Tierarzt eng einbinden.
Kann ich mein Pferd im Fellwechsel normal reiten?
Ja, moderate Bewegung ist sogar wichtig! Bewegung aktiviert Lymphfluss (wichtig für Entgiftung), fördert Durchblutung (bessere Nährstoffversorgung der Haut), regt Stoffwechsel an. Was geht: Normales Training in gewohnter Intensität, Ausritte, Bodenarbeit, leichtes Springen/Dressur. Was vermeiden: Intensive Turniere oder Prüfungen (Stress belastet Leber zusätzlich!), extreme Belastung (Marathon, hartes Springtraining), zu wenig Regeneration. Ideal: Täglich 30-60 Minuten moderate Bewegung, 1-2x/Woche etwas intensiver (leichtes Schwitzen fördert Entgiftung), ausreichend Pausen. Bei sehr gestressten oder schwachen Pferden: Training reduzieren, mehr Ruhe geben.
Hilft Bürsten wirklich beim Fellwechsel?
Ja, definitiv! Regelmäßiges Bürsten ist enorm wichtig: Entfernt lose Haare mechanisch (beschleunigt Fellwechsel), fördert Durchblutung der Haut (bessere Nährstoffversorgung!), regt Talgproduktion an (Fell wird glänzender), massiert Lymphbahnen (Entgiftung!), gibt dir Kontrolle über Hautgesundheit (Schuppen? Ekzeme?), stärkt Bindung zum Pferd (Wellness!). Empfehlung: Täglich mindestens 10-15 Minuten gründlich bürsten. Hilfreich: Gummistriegel (löst Haare), Kardätsche (entfernt Staub), Wurzelbürste (massiert). Bei starkem Fellwechsel: 2x täglich bürsten. Achtung: Nicht zu fest bei empfindlicher Haut! Sanft, aber gründlich ist das Motto.
Kann ich LEBERWOHL und DARMWOHL dauerhaft füttern?
Grundsätzlich ja, aber Kuren sind effektiver! Empfohlen: 2x jährlich als 6-8 Wochen Kur (Frühjahr + Herbst = vor/während Fellwechsel). Warum Kuren besser: Körper "gewöhnt" sich nicht an Wirkstoffe, intensivere Wirkung in Belastungsphasen, kostengünstiger, gezielte Unterstützung wenn nötig. Bei Dauerfütterung: Möglich bei chronischen Problemen (nach Absprache mit Tierarzt), bei alten Pferden (schwächerer Stoffwechsel), bei Cushing-Pferden (Dauerstress). Aber auch dann: Alle 3 Monate 2-4 Wochen Pause machen. Standard-Empfehlung: Frühjahrskur (Februar-April) 6-8 Wochen + Herbstkur (September-November) 6-8 Wochen. Dazwischen: Pause, normale Fütterung ausreichend.
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