Headshaking ist ein ernstzunehmendes Problem, das viele Pferdebesitzer vor große Herausforderungen stellt. In diesem Blogbeitrag gehen wir ausführlich auf die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten des Headshakings beim Pferd ein. Außerdem erfährst Du, was Du tun kannst, um Deinem Pferd zu helfen, und wie die Fütterung bei Pferden mit Headshaking aussehen sollte.
Wie sieht Headshaking beim Pferd aus?
Headshaking beschreibt ein unkontrolliertes und wiederholtes Kopfschütteln des Pferdes. Dieses Verhalten tritt oft plötzlich auf und kann in seiner Intensität stark variieren. Betroffene Pferde schütteln nicht nur den Kopf, sondern schlagen ihn auch oft heftig nach oben oder unten, was zu einer Belastung für das Tier und auch für den Reiter werden kann. In schweren Fällen kann es sogar gefährlich werden, da das Pferd unberechenbar reagiert und sich selbst oder andere verletzen könnte.
Woher kommt Headshaking beim Pferd?
Die genauen Ursachen für Headshaking sind noch nicht vollständig erforscht, aber es wird vermutet, dass es durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann. Eine häufige Ursache ist eine Überempfindlichkeit des Trigeminusnervs, der im Gesicht des Pferdes verläuft. Diese Überempfindlichkeit kann durch äußere Reize wie Sonnenlicht, Wind oder Staub ausgelöst werden. Auch Allergien (Pollen), Zahnprobleme, Infektionen der Atemwege, oder Ohrmilben können Headshaking verursachen.
Wann tritt Headshaking beim Pferd auf?
Headshaking tritt oft saisonal auf, insbesondere in den Frühlings- und Sommermonaten, wenn die Tage länger und die Sonneneinstrahlung intensiver wird. Einige Pferde zeigen das Verhalten jedoch auch unabhängig von der Jahreszeit. Häufig tritt das Headshaking während des Trainings oder bei Bewegung auf, besonders im Freien. In manchen Fällen wird das Verhalten durch Stress oder Aufregung verschlimmert.
Headshaking beim Pferd: Was tun?
Wenn Dein Pferd Anzeichen von Headshaking zeigt, solltest Du zunächst einen Tierarzt konsultieren, um die Ursache des Problems zu identifizieren. Es ist wichtig, mögliche Auslöser wie Zahnprobleme, Allergien oder Infektionen auszuschließen. In einigen Fällen kann es hilfreich sein, das Pferd in der Dämmerung oder bei bewölktem Wetter zu reiten, um die Symptome zu minimieren. Auch die Verwendung von Schutzmasken oder Netzhauben, die die Augen und das Gesicht des Pferdes abschirmen, kann helfen.
Welche Therapie bei Headshaking beim Pferd?
Die Behandlung von Headshaking richtet sich nach der Ursache. Ist eine Überempfindlichkeit des Trigeminusnervs die Ursache, können Medikamente wie Antikonvulsiva (z.B. Gabapentin) oder entzündungshemmende Mittel zum Einsatz kommen. Auch die Verabreichung von Magnesium oder Vitamin B12 kann helfen, die Symptome zu lindern. In schweren Fällen kann eine operative Durchtrennung des Trigeminusnervs in Erwägung gezogen werden, wobei dieser Eingriff allerdings nur in seltenen Fällen durchgeführt wird.
Sollten Pferde mit Headshaking eingeschläfert werden?
Die Entscheidung, ein Pferd mit Headshaking einzuschläfern, sollte erst nach sorgfältiger Abwägung getroffen werden. In einigen Fällen kann das Verhalten so stark ausgeprägt sein, dass das Pferd sich selbst oder andere gefährdet. Wenn alle therapeutischen Maßnahmen ausgeschöpft sind und das Pferd weiterhin stark leidet, kann eine Euthanasie in Betracht gezogen werden. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit einem Tierarzt und unter Berücksichtigung des Wohlbefindens des Tieres geschehen.
Spielt Stress eine Rolle bei Headshaking?
Ja, Stress kann eine Rolle beim Headshaking spielen und die Symptome verstärken. Pferde, die unter Stress stehen, neigen eher dazu, Anzeichen von Headshaking zu zeigen. Es ist daher wichtig, Stressfaktoren zu minimieren und das Pferd in einer ruhigen Umgebung zu halten. Regelmäßige Ruhezeiten, eine konstante Routine und ein entspannter Umgang können helfen, den Stresslevel des Pferdes zu senken.
Wie sieht die Fütterung für Pferde mit Headshaking aus?
Die Fütterung spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Pferden mit Headshaking. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Magnesium und Vitamin B ist, kann helfen, die Symptome zu lindern. Auch die Zufütterung von Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken, kann hilfreich sein. Es ist wichtig, auf qualitativ hochwertiges Futter ohne Zusatzstoffe oder Schimmel zu achten, da diese das Nervensystem negativ beeinflussen könnten.
Fazit
Headshaking ist eine komplexe und oft schwer zu behandelnde Erkrankung, die Pferde und ihre Besitzer stark belasten kann. Durch eine gründliche Untersuchung und eine angepasste Therapie können die Symptome jedoch oft gelindert werden. Stressreduktion, eine angepasste Fütterung und der Schutz vor äußeren Reizen spielen dabei eine wichtige Rolle. Wenn Du den Verdacht hast, dass Dein Pferd unter Headshaking leidet, zögere nicht, einen Tierarzt zu Rate zu ziehen, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
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